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DIAKO

19.12.2025

Hämatologie und Onkologie: Neuer Chefarzt ab 1. Januar 2026

Dr. Michael Heinsch
Dr. Michael Heinsch

Neue Impulse für patientenzentrierte Versorgung und moderne Therapieansätze: Dr. Michael Heinsch übernimmt die Leitung der Klinik für Hämatologie und Onkologie

Das DIAKO Krankenhaus Bremen begrüßt ab Januar 2026 Dr. Michael Heinsch als neuen Chefarzt der hämatologisch-onkologischen Klinik. Der erfahrene Internist und Onkologe bringt umfassende Expertise aus leitenden Positionen mit. „Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitenden des DIAKO die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern“, sagt Dr. Heinsch.

Ein Blick auf die Karriere

Nach seinem Medizinstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster führte ihn seine Facharztausbildung nach Nordhorn, Münster und Duisburg. Dort übernahm er im Jahr 2004 die Position des Oberarztes in der Klinik für Hämatologie und Onkologie. Ab 2012 war er leitender Arzt des hämatologischen Spezial- und Stammzelllabors, Leiter der Qualitätskontrolle der Hämapherese sowie leitender Oberarzt der Klinik. In den vergangenen Jahren leitete er die Klinik kommissarisch und prägte durch seine Erfahrung und sein Engagement die onkologische medizinische Versorgung entscheidend mit. Im Rahmen seiner Leitung des hämatologischen Speziallabors, das er in Duisburg aufgebaut hat, beschäftigte sich Dr. Heinsch in den letzten Jahren intensiv mit der wissenschaftlichen Diagnostik hämatologischer Neoplasien. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Diagnostik von Myelodysplastischen Syndromen – Erkrankungen des Knochenmarkes, die meist im höheren Lebensalter auftreten und als Vorstufe akuter myeloischer Leukämien gelten. Aufgrund ihrer komplexen und oft subtilen Ausprägung stellen sie eine diagnostische Herausforderung dar, die eine hohe Präzision und interdisziplinäre Bewertung erfordert. Neben seiner klinischen Tätigkeit wurde Dr. Heinsch zur sachkundigen Person gemäß Arzneimittelgesetz (AMG) für die Herstellung von Stammzellen und Thrombozytenkonzentraten ernannt. Diese gesetzlich definierte Funktion ist mit besonderer Verantwortung verbunden und verlangt umfassende pharmazeutische Fachkenntnisse sowie die Sicherstellung höchster Qualitätsstandards bei der Herstellung und Freigabe von Zellpräparaten.

Patientenversorgung im Fokus

Ein zentrales Anliegen des neuen Chefarztes ist es, die patientenzentrierte Versorgung am DIAKO gezielt weiterzuentwickeln. Geplant ist der Aufbau einer Telemedizin-Plattform, die virtuelle Sprechstunden und regelmäßige Videokonsultationen ermöglicht – besonders für schwerkranke onkologische Patientinnen und Patienten, die so leichter Kontakt zu ihrem Behandlungsteam halten können. Mit dem geplanten Onkologie-Concierge- Service soll die individuelle Begleitung während des gesamten Behandlungsprozesses gestärkt werden. Eine kontinuierliche Betreuung und feste Ansprechpartner sollen den Patientinnen und Patienten mehr Sicherheit und Orientierung geben. Auch die ambulante palliativmedizinische und psychosoziale Betreuung möchte Dr. Heinsch erweitern. Spezialisierte Teams sollen eng zusammenarbeiten, um die Lebensqualität Betroffener zu verbessern.

Innovative Therapien und Forschung

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Weiterentwicklung moderner, wissenschaftlich fundierter Therapieansätze**. Dazu gehören zielgerichtete molekulare und immunmodulatorische Verfahren ebenso wie die Teilnahme an nationalen und internationalen Studien, die neue Behandlungsoptionen eröffnen. Dr. Heinsch plant den Aufbau eines molekularen Tumorboards, in dem interdisziplinäre Teams komplexe Krankheitsfälle besprechen. Ziel ist es, über erweitere Biomarker-Analysen noch gezielter auf die individuelle Krankheit zugeschnittene Therapiekonzepte zu ermöglichen und dadurch eine höhere Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen zu erlangen. *Besonders im Bereich der bispezifischen Antikörper sieht Dr. Heinsch großes Potenzial für viele Patientinnen und Patienten – insbesondere auch für jene, bei denen CAR-T-Zell- Therapien keine Option sind.

Persönlicher Bezug und Motivation

„Mich hat das DIAKO besonders angesprochen, weil ich hier das Gefühl habe, direkt dort weiterarbeiten zu können, wo ich in Duisburg aufgehört habe. Die vorhandenen Strukturen ähneln denen, die ich bereits erfolgreich mitgestaltet habe – insbesondere im Bereich der hämatologischen Diagnostik. Sie bieten eine hervorragende Grundlage, die sich gezielt weiter ausbauen lässt, um schnelle und präzise Diagnosen für unsere Patientinnen und Patienten zu ermöglichen.“ Dr. Heinsch schätzt die Verbindung von moderner Medizin und persönlicher Nähe. Nach vielen Jahren in städtischen Kliniken freut er sich darauf, in Bremen eine neue berufliche Heimat zu finden – und gleichzeitig in einer grüneren und maritimeren Umgebung zu leben. Privat hat er zwei erwachsene Söhne und eine Lebensgefährtin, die in Emden lebt. „Es ist mir wichtig, dass wir im Team gemeinsam innovative und zugleich menschlich orientierte Lösungen entwickeln“, betont er.

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