Rotes Kreuz Krankenhaus
09.08.2024
Herzultraschall – in der Intensiv- und Notfallmedizin?
Die Rolle der Echokardiographie wird auch außerhalb der Versorgung von Herz- Patienten immer wichtiger. Oberarzt Dr. Konstantin Schraepler sorgt als einer von deutschlandweit fünf EDEH-Ausbildern für mehr Know-How in der Ultraschalldiagnostik.
Die Echokardiographie (Herzultraschall) ist eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren in der Kardiologie. Aber auch in der Notfall- und Intensivmedizin spielt die Echokardiographie eine immer bedeutendere Rolle. Mit ihrer Hilfe lässt sich nicht nur das Herz darstellen, sondern auch in kürzester Zeit der richtige Weg zur Kreislaufstabilisierung eines kritisch kranken Menschen erkennen. Das war bisher nur mit invasiven intensivmedizinischen Verfahren möglich, die immer mit Risiken in der Anwendung verbunden sind und Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die in kritischen Situationen nicht immer zur Verfügung steht.
Um mehr Intensivmediziner mit dem notwendigen Fachwissen und den Vorzügen der Echokardiographie vertraut zu machen, gibt es seit einigen Jahren ein Diplom für Intensivmedizinische Echokardiographie (EDEC) von der Europäischen Society of Intensive and Critical Care Medicine (ESICM). Dieses Diplom können nur bereits fertig ausgebildete Intensivmediziner erlangen, die Weiterbildung nimmt etwa zwei Jahre in Anspruch.
Doch Ausbildende hierfür sind, besonders in Deutschland, rar. Umso erfreulicher ist es, dass das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen mit Oberarzt Dr. Konstantin Schraepler einen von deutschlandweit derzeit fünf Supervisoren in seinen Reihen hat. Dr. Schraepler bildet nicht nur EDEC- Absolventen aus, sondern führt auch den medizinischen Nachwuchs im Bereich Notfall- , Anästhesie- und Intensivmedizin im RKK engagiert und umfassend an die Ultraschalldiagnostik heran.