DIAKO aktualisiert den Krankenhausalarmplan
20.01.2025
Vorbereitet für den Ernstfall
Gemeinsam mit der Firma Lampson Security Consulting bereitet sich das DIAKO Krankenhaus in Bremen-Gröpelingen derzeit auf verschiedene Katstrophenszenarien vor. Ziel dieser theoretischen Überlegungen ist es, auf jeden Ernstfall so vorbereitet zu sein, dass schnell und professionell reagiert werden kann.
„Wir schauen uns alle Prozesse an, die in einem Krisenfall relevant sein könnten und optimieren diese. Dafür bekommen wir die kompetente Unterstützung durch die Firma Lampson Security Consulting, die mit uns jede denkbare Katastrophe – vom Massenanfall von Verletzten bis zum Brand im Haus oder zum Beispiel auch einem Terroranschlag oder einer Bombendrohung – durchgehen“, erklärt Madlen Kühl, Hauptabteilungsleiterin der Wirtschafts- und Versorgungsdienste des DIAKO. Auch wenn man von solchen Szenarien natürlich nicht ausginge, sei es wichtig, darauf vorbereitet zu sein, um optimal reagieren zu können. Denn Sicherheit geschieht nicht zufällig, sondern ist detailliert durchdacht und geplant.
So sei beispielsweise ein Massenanfall von Verletzten (MANV), also, wenn plötzlich eine große Zahl von Verletzten gleichzeitig ins Krankenhaus kommt, ein Szenario, auf das Krankenhäuser ohnehin per Gesetz vorbereitet sein müssen. In solch einem Fall müssen die medizinischen und nicht-medizinischen Bereiche in kürzester Zeit bereit sein. Dafür muss bekannt sein, wo für solch einen Katstrophenfall notwendiges Material (wie Checklisten) zu finden ist, wer die Einsatzleitung hat oder auch wer kümmert sich um die Angehörigen. All das und noch mehr ist in dem Krankenhausalarmplan (KAP) niedergeschrieben, der aktuell vom DIAKO auf den neusten Stand gebracht wird. Dabei ist vieles zu bedenken – es geht unter anderem um Räumungs- und Evakuierungspläne, EVAK-Tapeten als Kurzinformation für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rollenbasierte Checklisten und Alamierungssysteme. Madlen Kühl ist dankbar, dass bei der Aktualisierung des Krankenhausalarmplans alle Abteilungen im DIAKO so eng zusammenarbeiten. So würden beispielsweise die Notaufnahme, Betriebstechnik, IT und Pflege ganz verzahnt zusammenarbeiten, um im Notfall abgestimmt reagieren zu können. „Ohne die Beteiligung aller funktioniert es nicht.“
Neben einer softwarebasierten Leitlinie für Notfälle soll es in diesem Jahr auch eine Notfallübung geben, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein. „Solche Übungen sind extrem wichtig, um auf den Ernstfall, der hoffentlich niemals eintritt, vorbereitet zu sein. Auch helfen die Übungen beim Fortschreiben des Krankenhausalarmplan“, so Kühl.