11.10.2006
Darmspiegelung – der beste Schutz vor Darmkrebs
Trotz Kostenübernahme gehen noch immer zu wenig Menschen zur Vorsorgeuntersuchung – Konsequente Vorsorge kann Dickdarmkrebs vermeiden – Seminar des Interdisziplinären BauchZentrums am DIAKO wendet sich an Ärzte, Patienten und Öffentlichkeit
Der Dickdarmkrebs ist eine häufig lebensbedrohliche Erkrankung, die sich aber durch konsequente Vorsorge in den meisten Fällen vermeiden lässt. Die meisten Dickdarmkrebserkrankungen entstehen aus sog. adenomatösen Polypen. Die frühe Erkennung und endoskopische Abtragung dieser Polypen ist der entscheidende Schritt zur Vermeidung des Dickdarmkrebses. Die Abtragung dieser Polypen ist im Rahmen einer Darmspiegelung möglich. Aktuelle Entwicklungen in der Erkennung und Behandlung von Dickdarmpolypen sind beispielsweise Gentests im Stuhl, die sog. virtuelle Coloskopie (Darstellung des Dickdarms über eine Computertomographietechnik), die verbesserte Auflösung des endoskopischen Bildes und neue Techniken der Polypenabtragung.
Die Vorsorge–Dickdarmspiegelung wird von den Krankenkassen übernommen und allen Menschen über 55 Jahre angeboten. Trotzdem nehmen nur weniger als 5% der Berechtigten diese Untersuchung wahr.
Das Arzt-/Patientenseminar „Darmspiegelung und Darmpolypen“
am Mittwoch, dem 11. Oktober 2006, ab 18 Uhr
im Seminarhaus am Park (DIAKO Gesundheitsimpulse)
stellt die Problematik in allgemein verständlicher Form dar. Es geht um die Vorbereitung zur Darmspiegelung und ihre Durchführung, Vermeidung und Früherkennung des Dickdarmkrebs, die Abtragung von Polypen bei der Darmspiegelung und durch eine Operation.
Das Arzt-/Patientenseminar richtet sich an Ärzte, besonders aber Patienten, ihre Angehörigen und die interessierte Öffentlichkeit. Auf diesem Gebiet aktive Selbsthilfegruppen sind einbezogen. Sie werden ermuntert, Fragen zu stellen und Ihre Probleme mit den Experten zu diskutieren.