04.05.2012
„Medizinisch hochwertig und verankert im Stadtteil“
Gesundheits-Staatsrat Joachim Schuster macht Antrittsbesuch im Diako
In seiner Funktion als Staatsrat für Gesundheit hat Joachim Schuster am Freitag, 4. Mai, das evangelische Diakonie-Krankenhaus in Gröpelingen besucht. Dort informierte sie sich über die sieben Fachabteilungen des Hauses. Walter Eggers, Geschäftsführer des Diako, betonte zudem, dass das Diako eine von zwei Onkologischen Schwerpunktkliniken in Bremen ist und über das einzige zertifizierte Darmkrebszentrum in Bremen und Umgebung verfügt.
Auch der Wettbewerb auf dem Gesundheitssektor kam zur Sprache. Schuster sagte, dass die kommunalen Kliniken schon einen gewissen Stellenwert in der Gesundheitspolitik genössen, fügte aber an: “Wir wollen, dass alle Häuser eine vernünftige Entwicklung nehmen können.”
Joachim Schuster erkundigte sich auch nach den Besonderheiten des Stadtteils. Schließlich lebten in Gröpelingen deutlich mehr Menschen in Armut als in den meisten anderen Stadtteilen Bremens. Angesichts der Tatsache, dass arme Menschen häufiger erkranken und oft auch eine geringere Lebenserwartung haben, fragte Schuster, ob das Diako diese Beobachtung bestätigen könne und wenn ja, wie das Krankenhaus darauf reagiere.
Die Chefärzte verdeutlichten, dass die Lage und die soziale Situation sich teilweise schon auch in den Krankheiten spiegele mit denen die Menschen ins Diako kämen: Folgen von Alkohol, Drogen, falscher Ernährung und Zigaretten. Aber dies sein nur ein Aspekt.
Walter Eggers versicherte, dass sich das Diako gerade angesichts seiner christlichen Wurzeln den besonderen Herausorderungen des Stadtteils stelle. Er erläuterte, dass die vor zehn Jahren gegründeten Diako-Gesundheitsimpulse bewusst die Vernetzung mit dem Stadtteil nutzen. Ziel sei es, die Idee der gesundheitlichen Prävention im Bremer Westen voranzubringen. Dies gelinge immer besser. Dank des vielseitigen Angebotes des Instituts, das insbesondere auf die Säulen Bewegung, Ernährung und Entspannung setze, wachse die Akzeptanz im Stadtteil und auch darüber hinaus.
Darüber hinaus bemühe sich das Diako jedoch mit herausragenden medizinischen Angeboten auch um Patienten aus anderen Teilen Bremens. Mit Blick auch auf die Angebote der Onkologie und den Ruf der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie bemerkte Schuster, dass es faszinierend sei zu erfahren, welche hochwertigen medizinische Leistungen im Bremer Westen angeboten werden.
Bei dem anschließenden Rundgang durchs Haus zeigte sich Joachim Schuster erfreut über die Modernität und freundliche Ausstrahlung der Klinik. Im Zentrum der Führung standen insbesondere die onkologische Tagesklinik und das Darmkrebszentrum des Diako.
Foto: Staatsrat Schuster (r.) im Gespräch mit Professor Stephan Freys, Chefarzt der Chirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums.