Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

05.03.2008

Neuer Pflegedirektor im Krankenhaus St. Joseph-Stift

Carsten Ludwig

Bisheriger Pflegedienstleiter Carsten Ludwig übernimmt sein neues Amt am 1. März

Carsten Ludwig wird neuer Pflegedirektor im Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen. Er übernimmt das Amt von der bisherigen Pflegedirektorin Schwester Seraphinis Hoffterheide, die es aus Altersgründen niederlegt.

Als Pflegedirektor ist Carsten Ludwig Teil des Krankenhausdirektoriums im St. Joseph-Stift, zu dem neben ihm der Geschäftsführer und der Ärztliche Direktor gehören. Zu seinen Aufgaben gehört die Leitung und Organisation, Führung und Entwicklung des gesamten Pflegedienstes, der die größte Berufsgruppe im Krankenhaus stellt. Außerdem vertritt er das Krankenhaus in pflegerischen Belangen nach innen und außen, ist für die Auszubildenden und die Einhaltung berufsgenossenschaftlicher und arbeitsrechtlicher Vorschriften des Pflegedienstes verantwortlich und sorgt außerdem für die Fort- und Weiterbildung des Pflegepersonals.

Besonderes Anliegen für seine zukünftige Aufgabe ist ihm, neue Entwicklungen im Gesundheitswesen aufzugreifen und mit den professionell Pflegenden konzeptionell umzusetzen, beispielweise eine engere Zusammenarbeit mit Pflege- und Hospizeinrichtungen oder aber die verbesserte Kommunikation des Krankenhauses mit Migranten, seien sie Patienten, Angehörige oder Mitarbeiter. Bei allen Neuerungen will er eines beibehalten: die professionelle Kompetenz des Krankenhauses mit den christlichen Werten zu verbinden. „Mir war und ist es immer wichtig, meinen Glauben in den Alltag, zu den Menschen zu tragen und dort in direktem Umgang zu leben. Für mich ist die Arbeit in einem Krankenhaus basierend auf dem christlichen Glauben deshalb so wichtig, weil wir hier Menschen durch alle Phasen des Lebens begleiten und ihnen nicht nur mit hochmoderner Medizin helfen, sondern ihnen auch durch Spiritualität Mut und Kraft geben können“, sagt Ludwig.

Sein Motto als Mensch und Führungskraft folgt Stefan Zweig, der einmal sagte: „Wer meint jemand zu sein, hört auf jemand zu werden.“ Demzufolge ist es ihm wichtig, authentisch zu bleiben, Entscheidungen voranzubringen, sich aktiv zu beteiligen, kritisch und mutig zu sein. „Ich möchte die verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus stärker als bisher zusammenbringen, möchte quer denken dürfen und andere, neue Wege gehen, trotz aller Anforderungen, die Wirtschaftlichkeit und politische Zwänge heute erfordern“, sagt der 42-Jährige. „Klare, ehrliche und sachliche Kommunikation ist für mich ein wesentlicher Schlüssel dazu.“

Nach Abitur und Zivildienst machte Ludwig 1988 eine Ausbildung zum Krankenpfleger in Bad Pyrmont, bevor er mit dem Studium der Katholischen Theologie in Frankfurt am Main begann und das er nach eineinhalb Jahren abbrach. Für ihn war dies eine sehr bewusste Entscheidung zugunsten der direkten Arbeit mit Menschen, die er im Priesterseminar durch die deutlich empfundene Diskrepanz von Theorie und Praxis vermisste. Er entschied sich, weiter in der Krankenpflege zu arbeiten und nahm diese Tätigkeit in Rinteln erneut auf. Berufsbegleitend absolvierte er dort die Ausbildung zur Stationsleitung. 1996 zog Ludwig nach Bremen und wurde Stationsleitung einer internistischen Station im St. Joseph-Stift. Hier durchlief er berufsbegleitend das Studium zum Diplom-Pflegewirt und wurde 2001 Assistent der Pflegedirektorin. Seit 2004 war er gemeinsam mit einem Kollegen als Pflegedienstleitung tätig und als solcher der Pflegedirektorin unterstellt. Ab März 2008 wird er das Amt des Pflegedirektors von seiner Vorgängerin Schwester Seraphinis übernehmen.

Carsten Ludwig ist verheiratet und hat einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in Bremen.

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