15.10.2007
Bremer Schmerz-Tage vom 7. bis 10. November 2007
Kooperationsgemeinschaft Freie Kliniken Bremen lädt Betroffene und Interessierte ein
Die Kooperationsgemeinschaft Freie Kliniken Bremen freut sich, in diesem Jahr zum dritten Mal zur großen gemeinsamen Veranstaltung einladen zu können. Vom 7. bis 10. November dreht sich im DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus, im Krankenhaus St. Joseph-Stift, in der Roland-Klinik und im Rotes Kreuz Krankenhaus alles um das Thema Schmerz.
Nach den erfolgreichen „Bremer Rücken-Tagen“ und „Bremer-Arthrose-Tagen“, die jeweils hunderte von Interessierten besuchten, ist dies die dritte Veranstaltung der vier freigemeinnützigen Bremer Krankenhäuser. Auch in diesem Jahr steht ein facettenreiches und weit verbreitetes Krankheitsbild im Fokus. „Schmerzen müssen als wichtiges Warnsignal ernst genommen werden: Sie treten auf, wenn im Körper etwas in Unordnung geraten ist. Diese wichtige ‘Feuermelder-Funktion’ hilft uns, zu überleben“, erklärt Dr. Walter Klingelhöfer, Geschäftsführer des Rotes Kreuz Krankenhauses, im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen der Klinik-Geschäftsführungen die Themenwahl. Die Kooperationsgemeinschaft Freie Kliniken Bremen möchte durch die Veranstaltungsreihe die medizinische und pflegerische Kompetenz der vier Krankenhäuser für Interessierte und Betroffene transparent machen.
Die Kliniken bieten ein umfassendes Informationsangebot für die Besucher: Fachvorträge, Informationsstände, Mitmach-Übungen, Vorstellung von Selbsthilfegruppen sowie Besichtigungen der Therapieräume stehen auf dem Programm. Die Bremer Schmerz-Tage finden an insgesamt vier Veranstaltungstagen statt. So steht jedem die Möglichkeit offen, sich in allen vier Krankenhäusern über Ursachen, Vorbeugung und Therapiemöglichkeiten von Schmerzen zu informieren. Ärzte und Fachpersonal stehen für Fragen zu Verfügung.
Roland-Klinik: Mittwoch, 7. November 15-18 Uhr
St. Joseph-Stift: Donnerstag, 8. November 15-18 Uhr
Rotes Kreuz Krankenhaus: Freitag, 9. November 15-18 Uhr
DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus: Samstag, 10. November 11-15 Uhr
Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.
Hintergrundinformation Schmerz
Schmerzen sind Anzeichen für gesundheitliche Störungen. Die Ursachen können vielfältiger Natur sein: hervorgerufen beispielsweise durch Verletzungen, Entzündungen, Krebsleiden oder Störungen im Nervensystem. Vor allem Kopf- und Rückenbeschwerden sind weit verbreitet, rund eine halbe Millionen Menschen leiden hierzulande darunter. Schmerzen enden in der Regel, wenn der Auslöser erkannt und behandelt wurde. Oft bleiben sie aber bestehen oder treten ohne erkennbare Ursache auf. Dann spricht man von chronischen Schmerzen. Auch für diese Form des Schmerzes gibt es vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. Denn unerträgliche Schmerzen müssen und dürfen nicht sein.
Schmerzen sind aber nicht nur ein körperliches Phänomen. Patienten mit einer chronischen Schmerzerkrankung geraten nach und nach an die Grenzen ihrer emotionalen und seelischen Kräfte. Die Situation kann zur persönlichen Katastrophe werden: familiäre Belastungen, Schlaflosigkeit, Arbeitssausfälle, Resignation oder gar Depression sind häufige Begleiterscheinungen. Interdisziplinäre Schmerzbehandlungen, die auch psychologische und orthopädische Behandlungsmöglichkeiten einschließen, versprechen daher den größten Erfolg. Einige Schmerzen, die vorauszusehen sind – wie Wundschmerzen nach einer Operation oder Schmerzen bei einer Geburt – können so behandelt werden, dass sie gar nicht erst in schlimmster Form spürbar werden.