06.10.2006
Wenn kranke Gefäße die Blutbahnen blockieren
Tag der offenen Tür im Gefäßzentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus
Kann ich Gefäßkrankheiten vorbeugen? Wie machen sich Verkalkungen bemerkbar und wie werden sie diagnostiziert? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei verengten Hals- und Bauchschlagadern? Wann werden Gefäßprothesen und Stents eingesetzt? Was sind die modernsten Verfahren zur Behandlung von Krampfadern und Durchblutungsstörungen der Beine? Das Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) lädt zum Tag der offenen Tür am Samstag, 7. Oktober von 11 bis 16 Uhr ein. Interessierte und Betroffene können sich einen Überblick über diagnostische und therapeutische Facetten der Gefäßmedizin verschaffen. Sämtliche Verfahren zur Behandlung von Gefäßerkrankungen werden im RKK unter einem Dach angeboten.
Bluthochdruck, Rauchen, zu wenig Bewegung und falsche Ernährung sind Risikofaktoren für die Gefäße, denn sie verursachen Durchblutungsstörungen. „Das gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen“, sagt Dr. Burkhard Paetz, Leiter des Gefäßzentrums und Chefarzt der Gefäßchirurgie am RKK. Dass jedoch fast jeder dritte Bundesbürger über 40 Jahre verkalkte Gefäße hat, ist weniger bekannt. „Verstopfte Blutbahnen können zu Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Raucherbeinen führen“, warnt Paetz. Andere Auswirkungen von Veränderungen der Blutbahnen sind häufig Krampfadern und Thrombosen.
Epidemiologischen Erhebungen zufolge wird sich die Zahl der Gefäßleiden in der Bevölkerung deutlich erhöhen und in den kommenden Jahren weiter steigen. „Vorbeugung vor Gefäßkrankheiten ist möglich und auch die Behandlung kann Erfolg haben, wenn die Ursache früh erkannt und Spezialisten aufgesucht werden“, betont der Mediziner.
Tag der offenen Tür im Gefäßzentrum am RKK, St. Pauli-Deich 24, 28199 Bremen Samstag, 7. Oktober von 11 bis 16 Uhr
- Kurzvorträge von Spezialisten zu: Vorbeugung, Gefäßverkalkung, Durchblutungsstörungen, Bauchschlagader-Erweiterung, Halsschlagader- Verengung, Thrombosen, Schaufensterkrankheit
- Informationen über den Einsatz von Stents/Kathetern/Gefäßstützen
- Videobeiträge über Gefäßkrankheiten und deren Behandlungsmöglichkeiten
- OP-Führungen und Rundgänge durch das Gefäßzentrum
- Informationsstände zu Krankengymnastik und Lymphdrainage u.v.m.
- Demonstration von Gefäßprothesen
- Ultraschall-Untersuchungen, Venenmessung
- Blutzucker- und Cholesterin-Messung
- Implantation einer Gefäßstütze (Aortenstent) am „Gläsernen Patienten-Modell“ u.v.m.
Rettungswagen und Polizeiautos können besichtigt werden, die Polizei informiert und berät in neuer blauer Uniform vor der Klinik. Weitere Informationen: www.gefaesszentrum-bremen.de und www.roteskreuzkrankenhaus.de sowie telefonisch im Gefäßzentrum unter Tel. 0421 55 99 262