06.05.2011
Richtfest am RKK
Echtes Kaiserwetter begleitete die etwa einhundert Handwerker, Gäste und RKK-Mitarbeiter zum Richtfest am Neubau des Rotes Kreuz Krankenhaus. Nach dem Richtspruch und einer kurzen Rede des kaufm. Geschäftsführers, Dr. Walter Klingelhöfer, gab es Führungen durch den Neubau und eine kräftige Stärkung.
“Es ist ein schönes Gefühl und ich denke wir sind alle stolz, nach der langen Planungsphase und Arbeit mit und auf der Großbaustelle, heute Richtfest zu feiern. Wir sehen hier in Beton gegossene neue Organisationsstrukturen, Herausforderungen und Zukunftsvisionen”, sagte Klingelhöfer. “Das Haus ist gebaut, gemeinsam mit unseren Partnern werden wir es nun mit Leben füllen”, richtete Klingelhöfer das Wort auch die zahlreich erschienenen Mitarbeiter des RKK und dankte ihnen für ihr Engagement und ihre Nervenstärke.
Der Neubau am RKK – was ist eigentlich alles drin?
Der Neubau verbindet das jetzige Hauptgebäude mit dem Westhaus und endet an der Osterstraße. Im 600 qm großen Erdgeschoss befindet sich die „Aufnahmezentrale“, bestehend aus der großen, neuen Notaufnahme und dem Aufnahmebereich für Patienten mit Termin: ob stationäre Aufnahme oder ambulante Operation, Sprechstunden der einzelnen Kliniken, Nachkontrollen o.ä.. Ein extra „Holding-Raum“ mit Platz für fünf Betten sorgt dafür, dass Notfallpatienten überwacht werden können bis entschieden ist, ob sie stationär oder ambulant behandelt werden. Durch die Trennung des „terminierten Bereiches“ von der Notaufnahme und zusätzlich entstandene Untersuchungsräume entfallen Wartezeiten für die Patienten.
An der Stirnseite des Gebäudes befindet sich die neue Liegendauffahrt, welche die Rettungswagen von der Osterstraße aus bequem erreichen können. Von dort aus gelangen die Krankenwagen später mit den Notfallpatienten in die neue Notaufnahme. Durch die direkte Zufahrt sparen die Retter wertvolle Minuten für ihre Patienten. Durch die geänderte Verkehrsführung kommen sich dann Notfalltransporte, Parkplatz- und Besucherverkehr nicht mehr in die Quere. Gleichzeitig verbessert sich so die schwierige Verkehrssituation in den angrenzenden Straßen.
Im 1.800 qm großen ersten Stock des Neubaus entsteht der Interims-OP. Dieser wird genutzt, bis der neue Zentral-OP im Haupthaus fertig ist. Ein direkter Anschluss an das Haupthaus sorgt zunächst für einen reibungslosen Übergang bei den OPs. Danach ziehen in diesen Bereich das Ambulante Operationszentrum und Arztpraxen ein. Auf den oberen beiden Stockwerken sind die Flächen ebenfalls für Gesundheitsdienstleistungen verplant. Dieser extern vermietete Bereich ist sowohl über den Haupteingang des Krankenhauses, als auch über die Tiefgarage und von der Osterstraße aus zu erreichen. Mit etwa einem Dutzend Arztpraxen werden derzeit die Modalitäten für den Einzug verhandelt, die allerersten Mieter sollen ihre Praxen schon im Sommer beziehen.
Im Untergeschoss des Neubaus liegt das neue Tagungszentrum mit Platz für ca. 250 Besucher. Hier sollen zukünftig Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegepersonal wie auch für Patienten stattfinden - mit Blick auf den Piepe-See. Davor lädt eine große, überdachte Terrasse zum Verweilen ein. Der Gesamtraum lässt sich aufteilen in drei Bereiche für je 100 bzw. 30-50 Personen und kann ab 2012 auch für externe Veranstaltungen gemietet werden.
Fotomaterial zum Abdruck frei bei themengebundener Berichterstattung.
Fotograf: Rainer Geue