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10.08.2007

„Zoo-logisch?“ – Von Kuscheltieren und Comics

Pressefoto: Bär von Kirsten Brünjes

Kirsten Brünjes und Werner Kuhrmann stellen im Café K des Rotes Kreuz Krankenhauses aus

Ab dem 20. September begegnen Besucher des Café K (Rotes Kreuz Krankenhaus) mitunter Elefanten, Pinguinen und Kissentieren. Warum diese ungewöhnlichen Bewohner sich im Krankenhaus aufhalten dürfen? Weil sie aus Keramik hergestellt wurden und Exponate der aktuellen Kunstausstellung „Zoo-logisch?“ des Cafés sind. Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich allerdings nicht nur für Tierliebhaber, sondern Dank Werner Kuhrmanns Materialcollagen auch für Comicfans. Die Bremer Künstler Kirsten Brünjes und Werner Kuhrmann stellen ihre Skulpturen und Bilder bis zum 13. Januar 2008 im Café K aus.

Die Skulpturen von Kirsten Brünjes erscheinen nur auf den ersten Blick putzig und kuschelig. Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass sie „steinhart“ sind. Brünjes fertigt und formt sie aus Keramik. Dabei stellt sie vor allem das Wesentliche heraus, verzichtet auf Details. Dennoch ist deutlich zu erkennen, welches Tier dargestellt wird: Das Elefantenbaby, das wackelig an der Wand lehnt, die Schildkröte, die auf dem Rücken liegen geblieben ist oder das einhöckerige Kamel, dessen Vorderbeine eingeknickt sind. Die „Kuscheltiere“ von Kirsten Brünjes rufen beim Betrachter Emotionen hervor und wecken den eigenen Beschützerinstinkt. Manche sind zu dick, andere zu klein oder zu unförmig, einige haben keine Arme oder scheinen hilflos in ihrer Situation festzustecken. Nach einiger Zeit des Betrachtens ergibt sich aber ein andere Blickwinkel. Die Tiere sind nicht so hilflos, wie sie aussehen. Zwar ist ihr Äußeres nicht so perfekt, wie man es vom typischen „Kuscheltier“ erwartet, ihre Individualität zeugt dafür von umso größerer Stärke.

Ebenfalls von großer Stärke und Aussagekraft sind die Bilder und Collagen von Werner Kuhrmann. Nicht zuletzt, weil jeder mit seinem Genre vertraut ist: Comics. Kuhrmann orientiert sich in seinen Kunstwerken am Prinzip dieser Bildergeschichten – jedoch auf seine eigene Art. Seine Comics sind stark reduziert und verzichten auf Sprechblasen wie „Zack“, „Bumm“, „Peng“. Die Materialcollagen bestehen vielmehr gleichwertig aus Text- und Bildfragmenten. Jedoch ist es zunächst verwunderlich, dass der Text nicht so recht mit dem Bild übereinstimmen möchte. Vielmehr wirken beide Parts eher rivalisierend als harmonierend. Hier kommt die Vorstellungskraft des Betrachters ins Spiel, die Kuhrmann bewusst herausfordert. Durch seine Bilder entstehen individuelle Geschichten und Bilder vor dem inneren Auge des Besuchers.

Zoo-logisch?
Kirsten Brünjes und Werner Kuhrmann
20.9.2007 – 13.1.2008
Café K
Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen, St.-Pauli-Deich 24, 28199 Bremen
Telefon: 0421/5599321

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