Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

11.02.2007

Leben unter Hochdruck

Pressefoto Bluthochdruckseminar

16. Bremer Arzt-Patienten-Seminar zur Vorbeugung und Behandlung der Volkskrankheit Bluthochdruck

Am Samstag, 17. Februar 2007, findet in der Oberen Rathaushalle des Rathauses zu Bremen von 10 bis 14 Uhr das jährliche Bremer Arzt-Patienten-Seminar statt. Informationen rund um Prävention, Diagnose und Behandlung der Volkskrankheit Bluthochdruck werden für Betroffene und Interessierte in verständlichen Kurzvorträgen aufbereitet. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an die Mediziner zu richten. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Zschiedrich, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) und Landesbeauftragter der Hochdruckliga Bremen, bietet eine Plattform zum Austausch nützlicher Tipps. Neben den Informationsständen des RKK, der Hochdruckliga und der Deutschen Herzstiftung gibt es die Möglichkeit, kostenlos den Blutdruck messen zu lassen.

In diesem Jahr stehen folgende Themen im Vordergrund:

  • Neuigkeiten rund um die Verengung der Nierenarterie als Ursache von Bluthochdruck sowie die Behandlung mit Ballonkatheter und Stent (Gefäßstützen)
  • die Bedeutung körperlicher Aktivität zur Vermeidung eines Herzinfarktes
  • Neuigkeiten rund um die richtige Blutdruckmessung
  • die medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks mit Fokus auf den Stellenwert von Beta-Blockern

Informationen zu den Vorträgen

Ein Schwerpunkt im diesjährigen Programm ist die Behandlung von Bluthochdruck, der durch verengte Nierenarterien verursacht wird. Etwa vier Prozent der Bluthochdruckpatienten haben eine so genannte Nierenarterienstenose. „Wenn die Niere durch eine Engstelle der Nierenarterie - meist Folge von Bluthochdruck - zu wenig Blut erhält, schüttet sie gefäßverengende Hormone aus. Dies führt wiederum zu einer Erhöhung des Blutdrucks: Ein Teufelskreis“, erklärt Prof. Hartmut Zschiedrich. Im schlimmsten Fall kann die schlechte Durchblutung zu Nierenschrumpfung bis hin zum Funktionsverlust führen, der hohe Blutdruck bleibt jedoch bestehen.

Dr. Martin Langenbeck, Oberarzt der Medizinischen Klinik und Sabine Bircks, leitende Oberärztin des Instituts für Klinische Radiologie am RKK erklären, wie eine Verengung der Nierenarterien festgestellt wird, was Betroffene selber tun können und welche modernen Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Bei den meisten Patienten kann die Engstelle dauerhaft beseitigt werden, indem der Arzt das Gefäß aufdehnt. Dies geschieht mit Hilfe eines kleinen Ballonkatheters, der unter örtlicher Betäubung über die Leiste eingeführt wird. Um eine erneute Verengung der Nierenarterie zu verhindern, wird anschließend eine röhrenförmige Gefäßstütze (Stent) in die Nierenarterie eingelegt. In 50 Prozent der Fälle kommt es zur Besserung der Blutdruckwerte, bei 86 Prozent der Patienten bessert sich die Nierenfunktion oder bleibt zumindest unverändert. Wichtig ist, die Verengung so früh wie möglich festzustellen.

Was bewirkt körperliche Aktivität zur Vermeidung eines Herzinfarktes? Antworten auf diese Frage gibt Prof. Dr. Rainer Philipp Hambrecht vom Klinikum Links der Weser. Er stellt unter anderem seine Studie vor, welche die Behandlung von Patienten mit koronarer Herzerkrankung mit dem Einsatz von Gefäßstützen einerseits und reiner Körperarbeit / Training andererseits miteinander vergleicht.

Der Vortrag der Bremer Internistin Dr. Christine Wichmann dreht sich um die Wahl des richtigen Blutdruckmessgerätes, den geeignete Zeitpunkt zum Messen und die Kontrolle des Blutdrucks.

Prof. Dr. med. Hartmut Zschiedrich, Chefarzt der Medizinischen Klinik am RKK und Landesbeauftragter der Deutschen Hochdruckliga in Bremen, stellt Neuigkeiten rund um die medikamentöse Behandlung des Bluthochdrucks vor. Erstmals wurden auf der Jahrestagung der Deutschen Hochdruckliga Ende 2006 Richtlinien englischer Fachgesellschaften präsentiert, den Stellenwert der Beta-Blocker als Medikament der ersten Wahl bei Bluthochdruck einzuschränken.

16. Bremer Arzt-Patienten-Seminar zur Vorbeugung und Behandlung
der Volkskrankheit Bluthochdruck

Samstag, 17. Februar 2007 von 10 bis 14 Uhr
Obere Rathaushalle des Rathauses zu Bremen

Der Eintritt ist frei

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Haltestelle Domsheide Anreise mit dem Auto: BREPARK-Parkhäuser Violenstraße, Katharinenklosterhof und Pressehaus

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