Mehr als nur Medizin
Eine echte Bereicherung
Krankenhäuser sorgen nicht nur für die medizinische Versorgung ihrer Patienten. Sie dienen auch als Treffpunkt für Jung und Alt, bieten Kultur, Beratung und Rückhalt für die Menschen ihrer Stadt. Ein Einblick in die vielfältigen Angebote der Freien Kliniken Bremen, die unsere Stadt noch lebenswerter machen.
Café K im Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK)
Idyllisch am Ufer des Piepe-Sees in der Bremer Neustadt gelegen, ist das Café K nicht nur Anziehungspunkt für Patienten und Personal. Auch Nachbarn und Spaziergänger setzen sich gerne in das Stadtteilcafé und genießen bei gutem Wetter den schönen Blick von der Terrasse auf den See. Serviert werden Kuchen, Kaffee, Frühstück, Mittag- und Abendessen in Büfettform – vom Café-K-Team täglich selbst zubereitet. Zweimal im Jahr verwandelt sich das Café außerdem in eine Galerie, in der renommierte Kreative aus der Region ihre Werke zeigen. Begleitet werden die Ausstellungen durch Vernissagen und Matineen mit Brunch-Büfett, Livemusik sowie Führungen der Künstler. Eine neue Fotoausstellung ist gerade in Vorbereitung, bei der das Krankenhaus und die Mitarbeiter in der Pflege im Mittelpunkt stehen. Das Café-K-Team sorgt auch für die Verpflegung im Tagungszentrum nebenan, das die Klinik für Patienten- und Ärztesymposien sowie innerbetriebliche Fortbildung nutzt. Außerdem kann man die Räumlichkeiten mieten: Sie bieten Platz für bis zu 250 Gäste oder mit Unterteilung der Räume für 20, 80 oder 150 Personen.
Info: Das Café K hat montags bis freitags von 7 bis 18:30 Uhr geöffnet sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 18:30 Uhr. Mehr Infos unter: www.roteskreuzkrankenhaus.de/leibliches-wohl
Tag der offenen Tür in der Roland-Klinik
Jedes Jahr gewährt die Roland-Klinik einen Blick hinter ihre Kulissen. Die Besucher können die Stationen und Zimmer erkunden, das OP-Zentrum besuchen oder die Arbeit von Anästhesisten kennenlernen. An Mitmachstationen haben Gäste die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen: So können sie mikroskopische Eingriffe an Hähnchenschenkeln durchführen, die richtige Handdesinfektion üben oder Schrauben in ein Wirbelsäulenmodell drehen. Für Kinder gibt es eine eigene Mitmachstation, an der sie den Umgang mit Gips üben können.Vor der Klinik geht die Entdeckungstour weiter. Auf dem Wendekreis stehen ein Einsatzwagen der Freiwilligen Feuerwehr und ein Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei zum Auskundschaften bereit. Auch die Theorie kommt bei alledem nicht zu kurz: Die Chef- und Oberärzte der Fachzentren referieren an diesem Tag in Kurzvorträgen über Arthrose, Schulterschmerzen und viele andere spannende Themen.
Info: Der nächste Tag der offenen Tür findet am 17. Mai 2020 statt. Der Eintritt ist frei. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.
Kultur im DIAKO
Seit mehr als 20 Jahren lädt das DIAKO regelmäßig zu Kunstausstellungen ein. Schöner Begleiteffekt: Kunst hebt die Stimmung und beeinflusst die Genesung positiv. Viermal im Jahr finden Ausstellungen statt, die vornehmlich Künstlern aus Bremen die Gelegenheit geben, ihre Arbeiten zu präsentieren. Neue Wege hat das DIAKO zudem im Bereich der Musik beschritten. Gemeinsam mit dem Musikernetzwerk Songs & Whispers fanden in den vergangenen drei Jahren kleine Konzerte mit internationalen Künstlern direkt in den Krankenzimmern statt. In diesem Jahr wird am 14. Juni die Ausstellung ›Spiegelungen‹ der Fotogruppe Vegesack eröffnet und im Oktober sind die abstrakten Werke des Bremer Künstlers Peter Turan-Loch zu sehen.
Info: Aktuelle Veranstaltungstermine finden Sie unter: www.diako-bremen.de
Kapelle im St. Joseph-Stift
Ein echtes Kleinod ist die neugotische Kapelle an der Schwachhauser Heerstraße aus dem Jahr 1902. Hier wird gebetet und gesungen, getrauert und gelacht. Obwohl die Kapelle wie das Krankenhaus katholisch ist, wird hier Ökumene ausgeprägt gelebt. Katholische Messen, ökumenische, evangelische oder auch tamilische Gottesdienste feiert man gemeinsam: von Taufe und Hochzeit bis zur Gedenkfeier. Auch viele Feste für Mitarbeiter nehmen von hier aus ihren Anfang. Die kleine Kapelle bietet sogar Superlative: Jedes Jahr wieder wird hier liebevoll die älteste Krippe Bremens aus der Zeit um 1870 aufgebaut, 2017 wurde sogar die Christmesse aus der kleinen Krankenhauskapelle deutschlandweit im Fernsehen übertragen. Außerdem ist keine katholische Kirche in Bremen länger für jedermann geöffnet. Mitunter wird es bei den vielfältigen Konzerten, die hier stattfinden, auch mal laut – und wenn Angehörige, Patienten, Mitarbeiter oder Menschen aus der Nachbarschaft einen Raum zum Atemholen suchen, findet man hier fernab des Trubels der Krankenhausflure Ruhe und Besinnung.
Info: Termine für Gottesdienste sowie die kommenden Konzerte in der Kapelle erfahren Sie unter:
www.sjs-bremen.de