Patient:innenumfrage
Unsere wichtigsten Kritiker
Wie zufrieden sind die Menschen eigentlich mit den Krankenhäusern in Bremen und Bremerhaven? Die Antwort liefert der Bremer Krankenhausspiegel mit den Ergebnissen einer unabhängigen Patientenumfrage, die alle zwei Jahre erstellt wird und ab Spätherbst in gedruckter Form in vielen Apotheken, Arztpraxen oder Krankenhäusern in Bremen kostenlos ausliegt. 2019 wieder mit erfreulichen Ergebnissen für die freigemeinnützigen Kliniken in der Stadt Bremen. In der Gesamtzufriedenheit landen alle vier Häuser unter den Top 5 im Landesvergleich. Wir wollten es genauer wissen. Warum fühlen sich die Menschen besonders gut aufgehoben? Wir haben die gefragt, die diese Frage am besten beantworten können: unsere Patienten.
Renate Zwick, 68 Jahre, Rentnerin aus Schwachhausen
Hand-OP wegen Arthrose des Daumensattelgelenks – Roland-Klinik
»Ich hatte zwölf Jahre lang einen Kiosk in Schwachhausen. In dieser Zeit ist die Arthrose in meinen beiden Daumen so schlimm geworden, dass ich nicht mal mehr das Wechselgeld zählen konnte. Vor einer OP hatte ich zunächst Angst. Mein Arzt, Herr Dr. Bauer, konnte mir diese Bedenken nehmen. Zum Glück, denn direkt nach dem Eingriff ging es mir wieder richtig gut. Nach drei Tagen wurde ich entlassen und war nur noch zum Verbandwechseln in der Klinik. Nun arbeite ich wieder zweimal in der Woche als Aushilfe in meinem ehemaligen Kiosk. Das klappt wunderbar, ich hatte seitdem nie wieder Schmerzen in den Händen. Narben sind auch nicht zu sehen, da müsste man schon mit der Lupe hinschauen.«
Birgit Radzuweit, 63 Jahre, Hundetrainerin aus Schwachhausen
Beidseitige Knieprothese in nur einer OP – DIAKO
»Ein Leben ohne Schmerzen war für mich lange Zeit unvorstellbar, denn ich litt viele Jahre unter Arthrose in den Knien. Nach eingehender Beratung im DIAKO entschied ich mich für den Einsatz von Prothesen in beiden Knien in nur einer OP. Dafür war ich eine Woche lang in der Klinik. Die Betreuung in dieser Zeit – durch Physiotherapeuten, Pfleger oder den Oberarzt – war toll. Professor Dr. Bohnsack kam jeden Tag zu mir ans Bett und beantwortete ganz in Ruhe meine Fragen und erläuterte, wie es weitergeht. Nur drei Monate nach der Entlassung habe ich wieder als Hundetrainerin gearbeitet und kurz darauf meine letzte Schmerztablette genommen. Heute bewege ich mich wieder ganz schmerzfrei.«
Günter Hermann, 82 Jahre, Rentner aus Habenhausen
Mehrere Aufenthalte wegen diverser Beschwerden – Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK)
»In den vergangenen drei Jahren war ich häufig Gast im RKK. Die Gründe waren ein Hüftgelenkersatz, ein Bandscheibenvorfall, Herzprobleme und einmal bin ich im Badezimmer gestürzt. So schlimm das auch alles war: In der Klinik fühlte ich mich sehr gut aufgehoben. Das Nachtpersonal war immer zur Stelle und die Pflegerinnen und Pfleger waren sehr respektvoll und behutsam. Nach meiner Hüft-OP konnte ich nichts alleine machen. Da haben sie mich gewaschen, angezogen und rasiert. Eines ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Am 1. Mai erzählte ich einer Krankenpflegerin, dass ich an diesem Tag des Jahres immer gerne singe. Da stimmte die Dame mit mir das Wanderlied ›Im Frühtau zu Berge‹ an. Das fand ich toll. Wer kann schon von sich behaupten, mit seiner Pflegerin ein Duett gesungen zu haben?«
Imme Koch-Wiecking, 60 Jahre, Grundschullehrerin aus Bad Bederkesa
Behandlung wegen Brustkrebs – St. Joseph-Stift
»Als ich die Diagnose Brustkrebs erhielt, entschied ich mich für eine Behandlung im Brustzentrum des St. Joseph-Stift. Bei meinem ersten Besuch wurde ich sehr herzlich von zwei Ärztinnen begrüßt. Das gab mir gleich ein gutes Gefühl. Dieser gute Eindruck hat sich fortgesetzt: Die Fachabteilungen tauschen sich eng miteinander aus und der Umgang mit den Patienten ist professionell und warmherzig. Bei Fragen ist immer jemand ansprechbar – auch telefonisch. Es ist ebenfalls vorgekommen, dass mich eine der Fachkrankenschwestern nach einer Untersuchung in den Arm genommen hat. Warum das wichtig ist? Weil Vertrauen bei einer solchen Erkrankung eine entscheidende Rolle spielt. Und ich vertraue darauf, dass ich vom Team des Brustzentrums die beste Behandlung bekomme.«
Mehr Infos zu den Ergebnissen der im Auftrag der Krankenhausgesellschaft der Freien Hansestadt Bremen (HBKG) durchgeführten Patientenumfrage: www.bremer-krankenhausspiegel.de