Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Patientendokumentation

Die Patientenakte im digitalen Zeitalter

Das DIAKO hat als erstes Krankenhaus in Bremen eine digitale Patientendokumentation eingeführt. Papierakten, ausgedruckte Befunde und unleserliche Anmerkungen gehören der Vergangenheit an.

Ingo Hartel

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Assistenzärztin Mariarita Rinaldi und Pflegefachkraft Vincent Glasa sind bei der Visite mit einem mobilen IT-Wagen unterwegs.

Spätestens 2021 soll allen gesetzlich Versicherten in Deutschland eine elektronische Patientenakte zur Verfügung stehen. Im DIAKO gibt es die digitale Patientendokumentation schon heute: Die elektronische Akte ist von jedem PC-Arbeitsplatz aus und an allen mobilen IT-Wagen verfügbar. So stehen alle relevanten Patientendaten zur Verfügung. Ärzte und Pflegekräfte nutzen die IT-Wagen während der gemeinsamen Visiten am Krankenbett.

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Claudia Rößler, Stabsstelle Pflegedienstleitung

»Niemand muss nach Akten suchen, alles ist lesbar und steht allen Beteiligten jederzeit zur Verfügung«, erläutert Claudia Rößler. Die Pflegewissenschaftlerin hat die Einführung der digitalen Patientendokumentation über die vergangenen fünf Jahre begleitet. Zusätzlich unterstützt eine Software die Ärzte bei der Medikamentenverordnung. Das Programm überprüft unter anderem Wechselwirkungen von Medikamenten und weist auf Unverträglichkeiten hin. Unklarheiten bei der Medikamentenverordnung werden so definitiv vermieden.

Da die Patientendokumentation noch besser und übersichtlicher organisiert ist, sind die Pflegenden weniger in administrative Tätigkeiten eingespannt. Sie haben dadurch mehr Zeit für ihre Patienten. Weitere Vorzüge: Das digitale System ist anwenderfreundlich und verbessert die Kommunika-tion zwischen allen Personen und Abteilungen, die an der Behandlung beteiligt sind. Ärzte, Pfleger, Physiotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Mitarbeitende im Sozialdienst oder der Krankenhausseelsorge dokumentieren auf einer gemeinsamen Plattform alle Aspekte des stationären Aufenthalts eines Patienten.

Als Teil des Krankenhausinformationssystems (KIS) stehen zudem leistungsfähige Schnittstellen zur Verfügung – zum Beispiel zum digitalen Röntgenbildarchiv (PACS) oder zum Labor. Die für die Behandlung relevanten Daten sind jederzeit verfügbar und ermöglichen eine noch bessere Behandlung. So kommt der digitale Fortschritt bei der Patientendoku-mentation vor allem den Patienten zugute.

Kontakt

Claudia Rößler
Stabsstelle Pflegedienstleistung
0421 6102-1956
c.roessler@diako-bremen.de

DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus
Gröpelinger Heerstraße 406–408
28239 Bremen
www.diako-bremen.de
https://www.facebook.com/diako.bremen

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