Servicetipps
Gesund durch die kühle Jahreszeit
Mit Expertentipps der Freien Kliniken Bremen fit durch Herbst und Winter
DIAKO: Bewegung gegen den Winterblues und für die Fitness
Problem: Stimmungstiefs treten im Winterhalbjahr häufiger auf, sinkende Temperaturen wirken sich negativ auf die Gelenke aus.
Was tun? Gezielte Bewegung verbessert die Fitness und hilft außerdem gegen den Winterblues. Ein passendes Bewegungsangebot ist etwa das Ganzkörpertraining ›Fit Mix‹. Bei Aerobic oder Laufen wird das Herz-Kreislauf-System trainiert. Ergänzend wird die Beweglichkeit geschult, gezielte Kräftigungsübungen vervollständigen das Programm.
Extra-Tipp: Geeignet sind auch Kurse mit etwas weniger Dynamik, die genauso effektiv wirken – zum Beispiel Yoga und Pilates.
- Dr. Petra Gurn,
Leiterin DIAKO Gesundheitsimpulse
Roland-Klinik: Immer schön entspannt
Problem: Das Immunsystem reagiert empfindlich auf Stress, die Erkältungsneigung steigt, es gibt wenig abrufbare positive Energie.
Was tun? Entspannungsübungen entschleunigen, können den Puls reduzieren und den Blutdruck senken. Beispiel: In Rückenlage die Augen schließen und gedanklich den Körper von den Füßen bis zum Kopf hochwandern. Spüren Sie den einzelnen Auflagestellen nach. Wie fühlt sich beispielsweise der linke Arm an? Gibt es einen Unterschied zwischen der rechten und der linken Seite? Bewerten Sie nichts, es gibt kein Richtig oder Falsch.
Extra-Tipp: Schaffen Sie ein gutes Raumklima (angenehme Temperatur, Ruhe/keine Störungen) und legen Sie eine warme, weiche Decke auf den Boden.
- Antje-Kathrin Naujoks,
Leiterin Physiotherapie Roland-Klinik
St. Joseph-Stift: Für die Seele ist weniger jetzt mehr
Problem: In der dunklen, kalten Jahreszeit leiden die meisten Menschen unter Energiemangel und Niedergeschlagenheit.
Was tun? Moderate Bewegung und eine regelmäßige Portion Tageslicht kurbeln im Körper wichtige Prozesse an, um die Laune zu steigern und gleichzeitig die Abwehrkräfte zu pushen.
Extra-Tipp: Es ist ein Mythos, dass wir zu jeder Jahreszeit gleich leistungsfähig sind. Das bedeutet: Weniger ist mehr, zwingen Sie sich nicht – schauen Sie, was Ihnen individuell guttut! Akzeptieren Sie den natürlichen Wechsel im Biorhythmus, nicht umsonst halten viele Tiere Winterschlaf.
- Cornelia Rauch,
Leiterin Psychologischer Dienst St. Joseph-Stift
Rotes Kreuz Krankenhaus: Den Blutdruck im Auge behalten
Problem: Minusgrade verengen die Blutgefäße. Die Folge: hoher Blutdruck, Dauerstress für Herzmuskel, Arterien und Venen.
Was tun? Blutdruck und Puls gewissenhaft kontrollieren. Parallel zu Medikamenten und salzarmer Ernährung auf regelmäßige Bewegung an der frischen Luft achten. Zuvor im Haus aufwärmen, draußen per Schal vor dem Mund die kalte Luft erwärmen, Bewegungstempo und Aufenthaltsdauer anpassen/drosseln. Bei Beschwerden (Atemnot, Herzschmerz/-enge) die Aktivität sofort beenden, in die Wärme zurück und Arzt kontaktieren.
Extra-Tipp: Bei dauerhaft hohem Blutdruck bitte Rücksprache mit dem Arzt – oft hilft eine Anpassung des Medikaments.
- Prof. Dr. Karl-Christian Koch,
Leiter Kardiologie Rotes Kreuz Krankenhaus