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Wie fit fühlen Sie sich, Herr Eiswettschneider?

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Der Eiswettschneider wird 1892 erstmals dokumentiert, als er ›polizeiwidrig‹ über die Weser geht. Bei der traditionellen Eiswettprobe prüft der notorisch unpünktliche und freche Schneider im Beisein zahlreicher Offizieller, ob die Weser fließt oder gefroren ist . Tradition hat auch das anschließende Eiswettfest, bei dem Spenden für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gesammelt werden.
  • Wie fit fühlen Sie sich gerade, Herr Eiswettschneider?:
    Im Sommer habe ich viel Wärme und Energie in der Natur getankt, um die kalte, eisige Jahreszeit mit Zuversicht angehen zu können.
  • Was tun Sie, damit Sie jedes Jahr aufs Neue pünktlich zum 6. Januar ›plietsch un kerngesund‹ ihre Pflichten wahrnehmen können?
    Ich gehe aufmerksam mit meinem Körper um, horche auf seine Stimme und Zeichen und versuche allen nicht so gesunden Verlockungen auszuweichen. Außerdem übe ich stetig Eisschollenlaufen, für alle Fälle.
  • Einmal im Jahr ist Ihr großer Auftritt. Was treibt ein Eiswettschneider an den restlichen 364 Tagen im Jahr?
    Meine Näharbeiten nachholen, die alle liegen geblieben sind … – Ich beobachte die Menschen, ihr Tun und das Leben in Bremen mit größter Aufmerksamkeit, um den nötigen Stoff für den Auftritt am Punkendeich zu finden. Und für meine Sicherheit steige ich jeden Monat einmal mit all meinen Kleidern in die Weser zwecks Training für alle Eventualitäten, man weiß ja nie … Und ich spiele bei der bremer shakespeare company in vielen Shakespeare-Stücken mit!
  • 99 Pfund darf der Schneider wiegen. Knapp 45 Kilo ist für einen erwachsenen Mann aber gefährlich untergewichtig! Schummeln Sie etwa auf der Waage?
    Na so was, gerade im letzten Jahr hat sich erwiesen, dass die Waage auf dem technisch neuesten Stand ist und die Software der Volkswaage einwandfrei ist! Ich würde mich nicht als untergewichtig bezeichnen …
  • 2016 haben Sie die anwesenden Gäste mit einem Bügeleisen am Selfie-Stick überrascht. Auf welche Neuerungen dürfen sich die Bremer am 6. Januar 2017 freuen?
    Um 12 Uhr am Punkendeich stehen und sich überraschen lassen – leider alles des Schneiders Betriebsgeheimnis.
  • Am heißen Bügeleisen verbrennt sich der Medicus Publicus alljährlich die Finger. Haben Sie ein Traditionsrezept, das gegen kleine Verbrennungen hilft?
    Der Medicus ist leider unbelehrbar und uneinsichtig – könnte was mit dem Berufsstand zu tun haben. Aber ich mache mir keine Sorge, er ist ja Selbstversorger und steigert somit auch nicht den Krankenkassenzusatzbeitrag.
  • Die wichtigsten Quellen für Ihr Wohlbefinden?
    Viel Bewegung, regelmäßiges Joggen, Austausch mit Menschen, Neugier, smartphonefreie Zeit, bewusste Ernährung, aber nichts übertreiben.

Gesundheit Bremen 21

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