Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Patientensicherheit

Sicher in der Klinik: Bitte nachfragen!

Im Krankenhaus gelten klare Abläufe und Sicherheitsregeln. Doch können Sie als Patient auch selbst zu Ihrer Sicherheit beitragen. Hier einige ausgewählte Tipps vom Aktionsbündnis Patientensicherheit.

Thomas Joppig

21-28
Eine Stichwortliste hilft Ihnen bei der Vorbereitung auf eine geplante Operation. Auf die Liste gehören beispielsweise auch Arzneimittel, die regelmäßig eingenommen werden. Frei verkäufliche Medikamente und Nahrungsergänzungen wie Vitamine oder Mineralstoffe dürfen dabei nicht fehlen.

Längerfristig geplante Krankenhausaufenthalte geben Ihnen die Chance, sich vorzubereiten: Überlegen Sie vorab, was Ärzte und Klinikmitarbeiter über Ihren Gesundheitszustand wissen sollten, und machen Sie sich eine Liste mit Stichpunkten und Fragen. Schreiben Sie sich die Medikamente auf, die Sie regelmäßig nehmen. Auch frei verkäufliche Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine oder Mineralstoffe gehören auf diese Liste.

Bei der Einweisung wird Ihnen eine Reihe von Fragen gestellt, zum Beispiel: Haben Sie unabhängig vom Anlass Ihres Klinikaufenthalts noch weitere Krankheiten oder andere gesundheitliche Beschwerden wie Allergien oder Unverträglichkeiten? Waren Sie schon einmal im Krankenhaus und aus welchem Anlass? Traten dort unvorhergesehene Beschwerden auf? Sind Sie schwanger oder könnten Sie es sein? Brauchen Sie Hilfe beim Aufstehen, Gehen, Anziehen oder anderen Tätigkeiten im Alltag? Es ist hilfreich, wenn Sie diese Fragen präzise beantworten. Fühlen Sie sich dabei unsicher, klären Sie rechtzeitig, ob ein Angehöriger Sie bei der Einweisung begleiten kann.

Scheuen Sie sich nicht davor, Ärzten und Pflegekräften Fragen zu stellen. Es geht schließlich um Ihre Gesundheit! Ein Beispiel: Mitunter ist es medizinisch sinnvoll, dass Sie im Krankenhaus andere Medikamente erhalten als zu Hause. Das wird in der Regel mit Ihnen besprochen. Geschieht dies nicht, fragen Sie nach, bevor Sie die Arzneien einnehmen. So vergewissern Sie sich auch, dass es sich nicht um eine Verwechslung handelt. Dass Klinikmitarbeiter Patienten verwechseln, kommt zwar äußerst selten vor. Werden Sie aber dennoch einmal mit einem falschen Namen angesprochen, weisen Sie sofort darauf hin. Unterschreiben Sie Patienteninformationsbögen nur, wenn Sie den Inhalt verstanden haben und eventuelle Rückfragen geklärt sind. Treten bei Ihnen ungewohnte Schmerzen, Unwohlsein oder Übelkeit auf, teilen Sie es den Klinikmitarbeitern zeitnah mit. Diese können Ihre Beschwerden in der Regel nicht nur lindern. Sie brauchen diese Informationen auch, um den Behandlungsverlauf bestmöglich einschätzen zu können.

Eine Auswahl wichtiger Fragen vor der Entlassung

Damit Sie Ihre weitere Genesung zu Hause effektiv fördern können, ist es wichtig, dass vor der Entlassung einige wichtige Fragen geklärt sind. Fragen Sie nach, wenn Ihnen folgende Punkte noch unklar sind:

  • Welche Medikamente muss ich zu Hause einnehmen und was muss ich dabei beachten?
  • Wer verschreibt mir die Medikamente und wie bekomme ich sie?
  • Welche Art der körperlichen Betätigung ist gut für mich 
und was sollte ich wie lange vermeiden?
  • Was darf ich essen und trinken und worauf sollte ich wie lange verzichten?
  • Wann sind meine nächsten Termine (zum Beispiel für Nachuntersuchungen)?
  • Wann erhalte ich den Arztbrief zur Weitergabe an meine Hausärztin oder meinen Hausarzt?
  • Ist für alle nötigen Hilfsmittel, wie etwa Gehhilfen, gesorgt?
  • Ist meine Versorgung zu Hause (zum Beispiel Pflegedienst, Essen auf Rädern, Hilfe im Haushalt) geregelt?
  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich zu Hause mehr Hilfe benötige als zunächst gedacht?

Kontakt

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
Am Zirkus 2
10117 Berlin
030-36428160
info@aps-ev.de
www.aps-ev.de

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