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Wie halten Sie sich fit, Herr Poschner?

19-30
Markus Poschner, geboren 1971, ist Dirigent und seit 2007 Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker. Auf sein Studium an der Münchner Musikhochschule folgten Stationen in Ingolstadt und Berlin sowie noch immer zahlreiche Engagements als Gast-dirigent vieler renommierter Orchester. An der Universität Bremen ist Poschner Gastprofessor für Musikwissenschaft. Ab der Spielzeit 2017/18 wird Poschner das Bruckner Orchester Linz leiten.
  • Herr Poschner, wie fit fühlen Sie sich gerade?
    Ach, mir geht’s sehr gut und ich strotze nur so vor Tatendrang. Ich bin allerdings mitten in einer Opernproduktion an der Staatsoper Berlin, da ist man hormonell nonstop im Ausnahmezustand. Krank werden ist außerdem für einen Dirigenten gar nicht vorgesehen.

  • Winterzeit ist Erkältungszeit. Wie schützen Sie sich gegen Husten, Schnupfen und Co.?
    Eigentlich mache ich auch nichts anderes als im Sommer. Da ich viel in geschlossenen Räumen arbeite, versuche ich, sooft es geht, an die frische Luft zu kommen. Ansonsten kann ich schon glücklich sein, wenn mir niemand ins Gesicht niest.

  • Das Dirigieren erfordert vollen Körpereinsatz. Wie halten Sie sich dafür in Form?
    Ich liebe es, Fußball zu spielen. Leider braucht man dazu zwei Mannschaften und da ist der Organisationsaufwand schon wieder beträchtlich. Umso schöner, wenn es klappt. Ansonsten habe ich für mich entdeckt, wie wichtig gute Ernährung ist, um sich fit zu fühlen.

  • Überlastung von Muskeln, Sehnen und Gelenken sind bei Musikern nicht unüblich. Ist Prävention ein Thema 
im Orchester?
    Natürlich. Gerade Haltungsprobleme, ob beim Sitzen, beim Stehen oder beim Spielen des Instruments, sind tägliche Themen im Orchester. Musizieren ist eben immer eine sehr körperliche Angelegenheit. In Skandinavien habe ich gesehen, dass während der Probenpausen Atemübungen oder auch Yoga angeboten wird. Das hat mich sehr beeindruckt.

  • Engagements in Lugano, München, Dresden, Bremen … Sie kommen viel herum. Ihr Rezept gegen Reisestress?
    Stress ist fast immer die Folge von schlechter Planung. Ich nehme diesen Aspekt mittlerweile viel, viel ernster. Man muss sich die Zeit zurückerkämpfen, sonst gerät man zwischen die Mühlräder.

  • Im Herbst 2017 ist für Sie als Generalmusikdirektor in Bremen Schluss. 
Was werden Sie an der Hansestadt vermissen?
    So ziemlich alles. Ganz besonders natürlich aber unsere Freunde. Aber das Weiterziehen gehört zum Künstlerdasein dazu, das ist und war schon immer so. Ich lebe von meinen Ideen und deshalb sollte man von Zeit zu Zeit die Blickrichtung ändern.

  • Zu welchen Werken können Sie 
besonders gut abschalten?
    Bei keinem einzigen. Musik wühlt mich auf, erregt, betrifft, erschüttert mich und beschäftigt ständig meine Fantasie. Eine andere Art von Musik interessiert mich nicht.

  • Was sind Quellen für Ihr Wohlbefinden?
    Meine Familie.

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