Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Endoprothetikzentrum

Schneller wieder auf den Beinen

Schrittweises, schonendes OP-Verfahren im DIAKO Krankenhaus Bremen bei beidseitiger Arthrose: Hüft- und Kniegelenke werden jeweils in einer einzigen Operation ausgetauscht – für einen kürzeren Heilungsprozess.

Regina Bukowski

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Jährlich werden im zertifizierten Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung im DIAKO rund 2.000 Hüft- und Kniegelenke erneuert, etwa 150 davon beidseitig.

Eine beidseitige Erneuerung der Hüft- oder Kniegelenke durch künstliche Gelenke ist ein operativer Eingriff, der die Lebensqualität vieler Patient:innen deutlich verbessern kann. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im DIAKO Krankenhaus Bremen setzt bei der beidseitigen Erneuerung der Hüft- oder Kniegelenke ausschließlich auf das sequenzielle OP-Verfahren, bei dem beide Gelenke in einer einzigen Operation nacheinander ersetzt werden. Dieser schrittweise Austausch der Gelenke wird nur in wenigen orthopädischen Fachkliniken in Deutschland angeboten.

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Professor Dr. Michael Bohnsack, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Anders als bei der simultanen Methode, bei der die Gelenke gleichzeitig implantiert werden, besteht beim sequenziellen Verfahren die Möglichkeit, falls notwendig, während der Operation zu entscheiden, eventuell nur eine Seite zu operieren. »So wird eine größere Behandlungssicherheit gewährleistet. Verläuft alles reibungslos, operieren wir die zweite Seite direkt danach während derselben Narkose«, erklärt Professor Dr. Michael Bohnsack, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

»Für viele ist eine einzige Operation mental weniger belastend als zwei getrennte Operationen.«
Professor Dr. Michael Bohnsack

Vor der Operation werden die Patient:innen umfassend aufgeklärt, auch darüber, dass gegebenenfalls nur eine Seite operiert wird. Sie entscheiden selbst, ob sie die beidseitige Operation oder zwei getrennte Eingriffe bevorzugen. Viele wählen, so der Chefarzt, die beidseitige Variante mit nur einer Narkose. »Für viele ist eine einzige Operation mental weniger belastend als zwei getrennte Eingriffe.«

Beidseitige Hüft- oder Knieoperationen dauern etwa doppelt so lang wie die Implantation bei nur einer Seite – also rund zwei Stunden für die Hüften und etwa zweieinhalb Stunden für beide Knie. »Durch unsere Erfahrung und Routine bieten wir nicht nur nachweislich Maximalstandards in der Behandlungsqualität, sondern sind dabei auch noch schnell – das reduziert die Narkosedauer für die Patientinnen und Patienten. Der schrittweise Gelenkaustausch bietet zusätzliche Sicherheit«, erklärt Bohnsack.

Die beidseitige Implantation ist vor allem bei ausgeprägter beidseitiger Arthrose sinnvoll, wenn beide Gelenke stark eingeschränkt sind. Aber auch bei Fällen, in denen eine Fehlstellung vorliegt, die nicht durch Physiotherapie behoben werden kann, ist eine gleichzeitige Versorgung beider Gelenke oft hilfreich. »Besonders profitieren fitte Patientinnen und Patienten von dieser Methode, da sie schnell wieder aktiv sein können – und nicht noch eine zweite Operation und Reha vor sich haben«, weiß der Chefarzt. »Der Heilungsprozess wird bei der beidseitigen Implantation insgesamt beschleunigt, beide Gelenke sind unmittelbar nach der Operation voll belastbar.«

Kontakt

Prof. Dr. Michael Bohnsack
Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
0421 6102-1501
orthopaedie@diako-bremen.de

DIAKO Krankenhaus Bremen
Gröpelinger Heerstraße 406–408
28239 Bremen
0421 6102-0
info@diako-bremen.de
diako-bremen.de
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