Unter Osteoporose – auch bekannt als Knochenschwund – leiden allein in Deutschland rund sechs Millionen Menschen. Bei dieser Erkrankung des Skeletts verlieren die Knochen an Stabilität und Festigkeit, ihre Brüchigkeit nimmt zu. Die Ursachen dafür sind individuell verschieden, sie reichen von einer möglichen genetischen Veranlagung bis hin zu Lebensstil und Ernährung. Dieser Knochenschwund kann die Betroffenen durch Schmerzen, körperliche Beeinträchtigung und Immobilität stark einschränken und weitere schwerwiegende Folgen haben. Aber: Bei einer frühzeitigen Diagnose kann Osteoporose durch gezielte präventive Maßnahmen häufig aufgehalten und die Lebensqualität erheblich verbessert werden. Neben einer medikamentösen Behandlung können die Erkrankten vieles davon mit entsprechender Anleitung eigenständig umsetzen. Dr. Amit Choudhury, Chefarzt des Zentrums für Geriatrie und Frührehabilitation, entwickelte deshalb vor zwei Jahren gemeinsam mit einem Expertenteam eine kompakte Schulung. »In unserer siebenteiligen Fortbildung ›Gemeinsam gegen Knochenbrüche‹ erhalten Betroffene nicht nur fundierte Informationen zur Osteoporose, sondern erlernen zum Beispiel auch, wie eine knochengerechte Ernährung aussieht und welche Form der sportlichen Betätigung die richtige für sie ist«, so Choudhury. Dafür bringen hier eine Diplom-Physiotherapeutin, ein Ernährungsberater, eine Sport- und Gesundheitswissenschaftlerin und der Vorstand der Selbsthilfegruppe ihre Kompetenzen mit ein.

Für Maja Zamoscinska, Projektmanagerin der Selbsthilfegruppe Osteoporose Bremen e.V., schließt die Schulung eine Lücke: »Es ist so wichtig, dass Betroffene das Handwerkszeug erhalten, um selbst aktiv gegen das Voranschreiten der Osteoporose vorgehen zu können. Und durch den Austausch mit anderen hat man das Gefühl, nicht allein mit der Diagnose dazustehen.«

Die nächste Schulung startet im Januar 2025. Eine Anmeldung zur kostenpflichtigen Teilnahme (125 Euro) ist unter physicum@sjs-bremen.de möglich. Weitere Informationen finden Sie hier