Zentrallabor
Herzstück einer Klinik
Im Zentrallabor des DIAKO wird rund um die Uhr gearbeitet. Denn Schnelligkeit und Präzision der Befunde bilden die Basis für die weitere Diagnostik.
»Jede Probe, die von den Fachabteilungen zur Untersuchung zu uns gesandt wird, ist ein Unikat. Das macht unseren Beruf so spannend«, erklärt Elvira Rollié, die seit 2017 als leitende medizinisch-technische Assistentin (MTA) im Zentrallabor im DIAKO tätig ist. Rund 900 Proben kommen hier täglich zur Bearbeitung an. »Wir stellen die Proben nicht nur ins Gerät. Wir betrachten, hinterfragen und interpretieren jedes einzelne Ergebnis ganz individuell.« Gemeinsam mit Professor Dr. Ralf Ulrich Trappe, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie und gleichzeitig ärztlicher Leiter des Zentrallabors, sorgt sie mit einem 16-köpfigen Team dafür, dass Probenanalysen zu jeder Uhrzeit erfolgen können.
Ob Blut-, Urin-, Stuhl-, Punktat- oder Knochenmarkproben, sie alle landen im Zentrallabor. Dank der modernen Analysenautomaten und erfahrenen medizinisch-technischen Laborassistent:innen werden die Ergebnisse zeitnah an das anfordernde ärztliche Personal übermittelt. 60 Prozent der diagnostischen wie therapeutischen Entscheidungen sind erst auf der Grundlage der Analyseergebnisse möglich. »Die Ärzte verlassen sich auf unsere Ergebnisse und bauen ihre weitere Diagnostik auf diesem Fundament auf. Dadurch bietet der Job ein besonders hohes Maß an Verantwortung«, beschreibt Elvira Rollié die Arbeit im Labor.
Durch ihre Schnittstellenfunktion zu allen Fachabteilungen sind die medizinisch-technischen Laborassistent:innen vielseitig aufgestellt. Zum Arbeitsbereich gehören zum Beispiel die klinische Chemie, die Hämatologie und Gerinnungsdiagnostik, Blutgruppenserologie oder der Bereich Immunologie. Auch seltenere Untersuchungen wie Leukämie- und Lymphomdiagnostik oder die Stammzellenmessung vor einer Stammzellenspende erfolgen im Zentrallabor.
Das Zentrallabor verwaltet außerdem das Blutdepot. Hier lagert permanent eine ausreichende Menge an Blutkonserven und Frischplasma für Menschen mit Blutbildungsstörungen oder Blutverlust, für Operationen oder Notfalleinsätze. Sollte eine Patientin oder ein Patient ein Blutprodukt benötigen, werden zuvor die Blutgruppe bestimmt und weitere spezielle Testungen durchgeführt, um die Wahl der passenden Blutkonserve sicherzustellen.
Das Team des Zentrallabors arbeitet in rotierenden Schichten. Die Frühschicht startet gegen 7 Uhr mit einer ausführlichen Übergabe durch die Kolleg:in der Nachtschicht. Ab 8 Uhr werden mit aller Sorgfalt die Geräte für die Probenanalysen vorbereitet. Sind alle Kontrollläufe in Ordnung, beginnt der Routinebetrieb mit den Analysenauswertungen. »Notfallproben werden dank der vorhandenen Back-up-Geräte zu jeder Zeit sofort bearbeitet«, bekräftigt Ralf Ulrich Trappe. Am Nachmittag gibt es in einem ›Come together‹ eine kurze Übergabe der anwesenden MTAs an die nächste Schicht. Um Auszubildende so früh wie möglich an den Laboralltag heranzuführen, kooperiert das DIAKO seit Oktober 2023 mit der MTA-Schule Bremen.
Kontakt
Professor Dr. Ralf Ulrich Trappe
Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie und Ärztlicher Leiter des Zentrallabors
0421 6102-1481
onkologie@diako-bremen.de
Elvira Rollié
Leitende MTA im Zentrallabor
0421 6102-1800
e.rollie@diako-bremen.de
DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus
Gröpelinger Heerstraße 406–408
28239 Bremen
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