Knoten in der Gebärmutter
Myom-Behandlung ohne Schnitt
Mit einer neuen schonenden Behandlung von gutartigen Knoten in der Gebärmutter, die Beschwerden verursachen, macht die Frauenklinik des DIAKO derzeit gute Erfahrungen.
Fast jede zweite Frau bekommt im Laufe ihres Lebens einen oder mehrere Knoten (Myome) in oder an der Gebärmutter. Myome sind gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut. Meist sind sie unauffällig und müssen nicht behandelt werden. Wenn Beschwerden wie starke Menstruationsblutungen und Regelschmerzen auftreten, werden sie zunächst in der frauenärztlichen Praxis mittels Ultraschalluntersuchung diagnostiziert.
Neben den bisherigen medikamentösen, radiologischen und operativen Therapieformen bietet das Zentrum für Gebärmuttergesundheit des DIAKO jetzt als erstes Bremer Krankenhaus noch eine weitere innovative Behandlungsmethode von Myomen an: Die nichtinvasive ›Sonata-Behandlung‹. Diese Methode eignet sich auch für Frauen mit Kinderwunsch, denn sie kommt gänzlich ohne Schnitte aus. So stellt beispielsweise eine Entfernung von Myomen mit der Schlüssellochtechnik bereits ein schonendes OP-Verfahren dar, aber es entstehen Einschnitte und Narben. »Insbesondere für Frauen mit Kinderwunsch ist das ein Problem, denn dies kann das Einnisten einer Eizelle erschweren«, erläutert Dr. Karen Wimmer-Freys, Chefärztin der Frauenklinik und Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe im DIAKO.
Sie ist daher froh, mit der Sonata-Behandlung jetzt eine noch schonendere Methode zur Behandlung von Myomen anbieten zu können. Bei der Sonata-Behandlung wird ein kleines Ultraschall-Behandlungsgerät über den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Dieses spürt zunächst die Myome auf und lässt sie dann punktgenau mittels Radiofrequenzenergie schrumpfen, wodurch die Symptome reduziert werden. Gebärmutterschleimhaut und -höhle bleiben somit intakt, sodass sich eine befruchtete Eizelle problemlos einnisten kann. Aber die Methode hat noch mehr Vorteile: »Es gibt keinen Blutverlust, weniger Schmerzen und die Frauen sind schneller wieder auf den Beinen«, betont Wimmer-Freys.
Die Behandlung wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Dauer des Verfahrens ist abhängig von der Anzahl und der Größe der Myome. Meist liegt die Behandlungszeit eines Myoms zwischen einer und sieben Minuten. Nach der Behandlung bleibt die Patientin in der Regel bis zu zwei Tage zur Überwachung im Krankenhaus. Um festzustellen, ob diese Therapieform für die jeweilige Patientin geeignet ist, wird der Befund zunächst fachlich beurteilt und es findet ein ausführliches Beratungsgespräch in der Myom-Sprechstunde statt. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen auch die Kosten für diese Behandlung.
Kontakt
Myom-Sprechstunde
0421 6102-4000
https://www.diakobremen.de/gebaermuttergesundheit
Dr. Karen Wimmer-Freys
Chefärztin der Frauenklinik und Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
0421 6102-1201
frauenklinik@diako-bremen.de
DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus
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