Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Fachübergreifend

Moderne Anästhesie

In den vier freigemeinnützigen Krankenhäusern Bremens arbeiten hoch qualifizierte Anästhesist:innen fachübergreifend mit den anderen medizinischen Abteilungen Hand in Hand. Zielsetzung: Eine sichere und schmerzfreie OP sowie eine schnellere Genesung mit möglichst wenig Schmerzen.

Christina Müller

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Das Wohlergehen der Patient:innen stets im Fokus: Anästhesist:innen sind Allrounder. Sie haben den gesund­heitlichen Zustand sowie die Belastbarkeit der Patient:innen im Blick und besprechen die geeignete Narkose mit Mediziner:innen der anderen Fachdisziplinen.

Der Begriff ›Anästhesie‹ stammt aus dem Griechischen. Er bedeutet ›ohne Empfindung‹, ›ohne Wahrnehmung‹. Die Anästhesie (Narkose) beschreibt in der Medizin den Zustand der Empfindungslosigkeit, der Schmerzausschaltung des gesamten Körpers oder einzelner Körperteile für einen bestimmten Zeitraum, um einen diagnostischen oder chirurgischen Eingriff vornehmen zu können. Gleichzeitig überwachen Anästhesist:innen während des Eingriffs ununterbrochen die lebenswichtigen Funktionen der Patientin oder des Patienten und greifen bei Bedarf behandelnd ein.

Die Expert:innen in den vier freigemeinnützigen Kliniken haben Zusatzwissen in der Notfall- und Intensivmedizin sowie der Schmerztherapie oder Palliativmedizin. Sie beraten die medizinischen Fachabteilungen bei der Planung der für die Patient:innen maßgeschneiderten Narkose. Wo immer es geht, verzichten sie auf eine Vollnarkose und nehmen eine Teilnarkose oder örtliche Betäubung vor, damit die Patient:innen so wenig wie möglich belastet und schnell wieder fit werden.

In einem ausführlichen Vorgespräch wird gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten besprochen, welches Narkoseverfahren in Abhängigkeit vom Krankheitsbild, dem geplanten Eingriff und etwaigen Vorerkrankungen infrage kommt. Auch die anschließende passgenaue Schmerztherapie wird geklärt.

Antworten auf Fragen, die wir oft gestellt bekommen, finden Sie gebündelt auf den Internetseiten der einzelnen Kliniken.

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Schwestern übernahmen früher meist die Äthertropf­narkose

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Schlaglicht: Geburtsstunde der modernen Anästhesie

Die Entdeckung der Narkose vor nunmehr 180 Jahren war eine Revolution für die Chirurgie. Zuvor gab es nur wenige Medikamente und auch nicht die entsprechenden technischen Möglichkeiten für die Durchführung einer Anästhesie und ihrer Überwachung. Noch 1839 schien die Vermeidung von Schmerzen bei Operationen eine Illusion. Dann kam der Durchbruch: 1842 entfernte der Amerikaner Dr. William Crawford Long erstmals zwei Tumoren im Nacken eines Patienten, den er zuvor mit Schwefeläther narkotisiert hatte. Seitdem hat sich die Anästhesie stetig weiterentwickelt. Vor 30 Jahren war die Vollnarkose noch ein Risiko, die Überwachung der Patient:innen fand weitestgehend nur mittels Elektrokardiogramm statt, das die Herzströme misst. Heutzutage wird die Narkosetiefe ganz individuell auf die Notwendigkeiten des Eingriffs und die Bedürfnisse der Patient:innen abgestimmt. Und es gibt wesentlich umfassendere Kontrollmaßnahmen.

Gesundheit Bremen 33

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