Dickdarmkrebs
Alles unter Kontrolle
Je früher Dickdarmkrebs wie der von Tanja Timmermann erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Im RKK zählen Operationen am Mast- und Dickdarm sowie die Krebschirurgie des Magen-Darm-Traktes zu den Behandlungsschwerpunkten der Bauchchirurg:innen.
Krämpfe im Unterbauch, Nachtschweiß, fünf Kilo weniger: Tanja Timmermann* merkt natürlich, dass etwas nicht stimmt. Aber sie findet die Vorstellung einer Darmspiegelung, zu der ihr die Frauenärztin bereits vor einiger Zeit geraten hat, einfach nur gruselig. Die Beschwerden könnten ja auch mit den beginnenden Wechseljahren zusammenhängen. Erst als die Schmerzen vor und nach dem Stuhlgang schlimmer werden und sie Blut im Stuhl sieht, überwindet sie ihre Angst vor der Koloskopie.
Die Diagnose trifft die 51-Jährige hart: Der Gastroenterologe findet einen bösartigen Tumor, der den Dickdarm bereits stark verengt. Sofort veranlasst der Arzt die Vorstellung der Woltmershauserin im Rotes Kreuz Krankenhaus bei Dr. Alexander Friedemann. Der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie untersucht mittels Rektoskopie den Enddarm und legt einen sofortigen OP-Termin zur Entfernung des Tumors fest.
Der Eingriff verläuft nach Plan: Der Tumor kann im Rahmen einer Bauchhöhlenspiegelung komplett und mit Sicherheitsabstand entfernt werden. Die gute Durchblutung der Darmenden, die für die Heilung der Darmnaht unbedingt erforderlich ist, wird durch eine Gefäßdarstellung mit einem fluoreszierenden Farbstoff schon intraoperativ bewiesen. Auch das vorsorglich auf dem Bauch angezeichnete Stoma wird nicht benötigt. »Das war meine größte Sorge und der erste Blick ging unter die Bettdecke, als ich aufwachte. Gott sei Dank war da kein künstlicher Darmausgang – auch wenn der nur vorübergehend nötig gewesen wäre, wie mir die Ärzt:innen gesagt hatten«, erzählt die gebürtige Bremerin.
Tanja Timmermann hat Glück: Die Ärzt:innen finden keine Metastasen im Körper. Eine Woche bleibt sie in der Klinik. Zu Hause meidet sie noch eine Weile schwer verdauliche Kost und gönnt sich Pausen mit ihrer Lieblingsserie ›Rote Rosen‹ – die Katze auf dem Schoß. Es geht ihr gut.
* Name von der Redaktion geändert
Kontakt
Dr. Alexander Friedemann
Chefarzt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
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