Ein Medizinstudium dauert Jahre, um breites medizinisches Wissen sowie Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche der Medizin zu gewährleisten. Erst nach dem erfolgreichen Studienabschluss und der Erteilung einer Approbation – der staatlichen Zulassung zur Berufsausübung – folgt die Spezialisierung. 30 Fachrichtungen stehen zur Auswahl: von Anästhesie über Orthopädie bis Radiologie. Doch mit dem Erreichen eines Facharzttitels hört die medizinische Ausbildung nicht auf.

Die Roland-Klinik bietet in ihren orthopädischen und handchirurgischen Zentren verschiedene weitere Spezialisierungen an, so zum Beispiel die Zusatz-Weiterbildung in der Hand- und Fußchirurgie. Ein detaillierter Ausbildungsplan dokumentiert dabei die umfassenden Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, die sich die angehenden Hand- oder Fuß-Spezialist:innen im Rahmen ihrer fachärztlichen Tätigkeiten aneignen und die sie nachweisen müssen.

Im Zentrum für Handchirurgie und Rekonstruktive Chirurgie von Chefarzt Dr. Giuseppe Broccoli absolviert derzeit Dr. Jeanette Dias Duarte die zweijährige handchirurgische Zusatzqualifikation. Sie ist als Sanitätsoffizier der Bundeswehr für die Weiterbildung im handchirurgischen Fachgebiet vorübergehend in der Roland-Klinik tätig. An ihrem neuen Arbeitsumfeld schätzt sie die breit gefächerten Möglichkeiten und die individuelle Begleitung innerhalb der Abteilung.

»Sowohl das Spektrum an handchirurgischen Operationen als auch die vorhandene Expertise ist hier enorm groß«, so die Allgemeinchirurgin. »Ich bin fasziniert von der chirurgischen Vielseitigkeit der Hand. Stellen in diesem hoch spezialisierten Bereich sind rar, umso schöner, dass ich hier in der Roland-Klinik meine Fähigkeiten ausbauen kann.«

Alisa Mehrtens ist Oberärztin im Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine Orthopädie unter Chefarzt Dr. Professor Ralf Skripitz. Bereits ihre Facharztausbildung Orthopädie und Unfallchirurgie durchlief sie in der Roland-Klinik, unterstützt und gefördert von Mentoren innerhalb der Abteilung. Als Assistenzärztin hielt sie unter Betreuung bereits Sprechstunden ab und schulte damit ihre diagnostischen Fähigkeiten. Ihre fachärztliche Ausbildung gewährte genauere Einblicke in die Fußchirurgie – und das Interesse war geweckt. »Die Fußchirurgie entwickelt sich stetig weiter, es gibt immer wieder neue Techniken zu erlernen, wie zum Beispiel die minimalinvasive Fußchirurgie, die ich hier gerne weiter ausbauen möchte.« Gegen Ende ihrer Assistenztätigkeit bewarb sie sich erfolgreich für die Stelle als Oberärztin und erlangte im weiteren Verlauf durch tägliches Operieren die Qualifikation zur Hauptoperateurin. »Ich konnte so meine Fähigkeiten sehr zügig erweitern und bin jetzt bereits zertifizierte Fußchirurgin sowie Hauptoperateurin in der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie.«