Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Kontrastmittel-Mammografie

Doppelt hilft besser

Die Kontrastmittel-Mammografie im St. Joseph-Stift ist eine Kombination aus zwei Verfahren und ­ermöglicht eine besonders schonende sowie sichere Untersuchung.

Anja Maria Ladewig

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Professor Dr. Felix Diekmann, Chefarzt des Instituts für radiologische­ Dia­gnostik im St. Joseph-Stift

»Es war Glück im Unglück«, blickt Heike M. auf die vergangenen Wochen zurück. Während eines Kontrolltermins ertastete ihre Frauenärztin Knoten in der rechten Brust und Achselhöhle der 46-Jährigen. Eine anschließende Mammografie, die Röntgenuntersuchung der Brust zur Früherkennung von ­Brustkrebs, in der Radiologie des Kranken­haus St. Joseph-Stift zeigte eine Geschwulst mit einem Durchmesser von 1,2 Zentimetern. »Da ich keine Schmerzen hatte, traf mich die Dia­gnose ­Brustkrebs aus heiterem Himmel«, erinnert sich die Bremerin.

Es folgten eine intensive Beratung im zertifizierten Brustzentrum und weitere Untersuchungen, die Klarheit über das Ausmaß der Erkrankung bringen sollten. Dank der Positronenemissionstomo­grafie (PET) – einem bildgebenden Untersuchungsverfahren – wurde ausgeschlossen, dass der Krebs gestreut hatte. Doch während der folgenden Kon­trastmittel-Mammografie machten die Ärzte eine Entdeckung: Verdeckt von dem betroffenen Gewebe verbarg sich eine weitere, kleinere Geschwulst.

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Links: Röntgenuntersuchung der Brust: Hier ist eine herkömmliche Mammografie mit schwer erkennbarem Tumor zu sehen. Das weiße Gewebe ist Drüsengewebe, dunkles Gewebe Fettgewebe.

Rechts: Eine Kontrastmittel-Mammografie: Das Weiße ist Tumorgewebe. Neben dem Haupttumor sind kleine Satellitenherde nachweisbar.

»Besonders bei Frauen mit dichtem Brustgewebe ist die Kombination aus Mammografie und Kontrastmittelgabe aufschlussreicher als die Einzelverfahren«, erklärt der Chefarzt des Instituts für radiologische Diagnostik im St. Joseph-Stift, Professor Dr. Felix ­Diekmann. »Da die Informationen aus Kontrastmitteluntersuchung und ­Mammografie in einer Aufnahme fusioniert werden, ist eine Lokalisation für Gewebeentnahmen deutlich einfacher.« Erkennt der Radiologe ein verdächtiges Areal, kann er es zumeist auch in der herkömmlichen Bildgebung sichtbar machen und Proben entnehmen. So trägt die Radiologie maßgeblich zur Qualität der Diagnostik und letztendlich zum Behandlungserfolg bei.

»Dass wir dabei weitere Tumore aufspüren, kommt bei vielen Krebsarten eher selten vor«, betont Diekmann. Im Fall von Heike M. hat sich das in Bremen einzigartige Verfahren bewährt. Denn die Analyse der zweiten Gewebeprobe ergab ebenfalls einen positiven Befund. »Beide Knoten wurden mittlerweile entfernt«, berichtet die Patientin und fügt hinzu: »In meinem Fall hat die Untersuchung eine umfassende Dia­gnose ermöglicht, nun geht es aufwärts.«

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Mammografie-Screening

Frauen ab 50 Jahre können alle 24 Monate zum Mammografie-Screening gehen. Außerhalb der Zielgruppe ist der Nutzen regelmäßiger Mammografien nicht hinreichend geklärt. Bei auffälligen Befunden oder einer erblichen Vorbelastung werden sie jedoch auch bei ­jüngeren Patientinnen durchgeführt und von den gesetzlichen Kassen bezahlt. Auf der Website ­›bremen.mammotermin.de‹ bietet das Gesundheitsamt Bremen eine Onlineterminvereinbarung.

Kontakt

Institut für Radiologische Diagnostik
Chefarzt Prof. Dr. med. Felix Diekmann
0421 347-1552
FDiekmann@sjs-bremen.de

Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen
Schwachhauser Heerstraße 54
28209 Bremen
www.sjs-bremen.de
www.facebook.com/stjosephstift

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