Qualität in Pflege und Dienstleistung
Qualität hat viele Gesichter
Von kleinen Korrekturen bis hin zu großen Vorhaben – die Qualitätsmanager der Freien Kliniken Bremen justieren viele Stellschrauben, um optimal auf die Bedürfnisse ihrer Patienten einzugehen. Wie facettenreich und unterschiedlich die Maßnahmen sind, stellt Ihnen Gesundheit:Bremen anhand ausgewählter Beispiele vor.
Wohl bekomm’s!
Sterne-Menüs erwartet kein Patient im Krankenhaus, aber schmecken soll es schon. Wer Essen für viele Münder frisch zubereitet, muss so einiges beachten; Allergien und Unverträglichkeiten beispielsweise, erkrankungsbedingte oder religiöse Ernährungsweisen. Zwischen zwei Vollkostmenüs und einem vegetarischen können Patienten der Roland-Klinik wählen. Damit für alle Mitarbeiter mit einem Blick klar ist, welche individuellen Besonderheiten zu beachten sind, werden farbige Karten für die Essensbestellung eingesetzt.
Manchmal bewirken auch kleine Maßnahmen große Erleichterung für den Einzelnen. Für sehbehinderte Patienten hat sich das Rotes Kreuz Krankenhaus etwas Hilfreiches überlegt: Üblicherweise erhalten die Patienten ihr Essen auf hellen Tabletts mit weißem Geschirr. Weil es für Patienten mit gemindertem Sehvermögen oft schwierig ist, Tasse und Teller zu identifizieren, sorgen künftig dunkle Tischsets für Kontraste und einfache Orientierung. Für mehr Barrierefreiheit werden in diesem Jahr außerdem alle Stationen mit automatisch öffnenden Türen ausgestattet.
Verlässliche Ansprechpartner
Patienten ist es wichtig zu wissen, wer ihr verantwortlicher Arzt und Ansprechpartner ist. Weil sich die kurzen Aufenthalte in einer Klinik aber nicht nach den Dienstplänen der Beschäftigten richten, kümmern sich üblicherweise mehrere Ärzte und Pflegekräfte um einen Patienten.
Mehr Verbindlichkeit im Arzt-Patienten-Verhältnis soll ein jetzt gestartetes Projekt im St. Joseph-Stift mit ebenso einfachen wie wirksamen Mitteln schaffen: Magnettafeln mit Fotos des Personals sollen künftig Auskunft darüber geben, wer auf der Station aktuell Dienst tut. Steht für die Mediziner ein routinemäßiger Stationswechsel an, wandert der persönliche Magnet mit und kommt dort zum Einsatz. Anhand neuer Namensschilder mit größerer Schrift wissen die Patienten genau, wer für sie verantwortlich ist. Weitere Maßnahmen, wie beispielsweise Kommunikationsschulungen, komplettieren das Vorhaben.
Auf allen Stationen außer der Intensivstation hat das DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus das Konzept der Primären Pflege eingeführt: Der gesamte Pflege- und Behandlungsprozess eines Patienten wird von einer ihm namentlich bekannten Pflegekraft koordiniert. Die primäre Pflegekraft hält Kontakt zu allen an der Behandlung beteiligten Ärzten und Therapeuten. Und wenn sie ausfällt oder abwesend ist, übernimmt eine stellvertretende Pflegekraft und führt den vorgesehenen Behandlungsplan weiter. Das schafft Sicherheit und Kontinuität – sowohl für Pflegekräfte als auch für die Patienten.
Kontakt
Qualitätsmanagement in den Freien Kliniken Bremen
DIAKO:
Dr. Annemarie Dunger
0421-6102-3003
a.dunger@diako-bremen.de
St. Joseph-Stift:
Sabine Schröder
0421-347-1803
sschroeder@sjs-bremen.de
Roland-Klinik:
Simone Schöttmer
0421-8778-146
sschoettmer@roland-klinik.de
Rotes Kreuz Krankenhaus:
Conny Plötz
0421-5599-448
ploetz.c@roteskreuzkrankenhaus.de