Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Wirbelsäule

Eine Stütze für den Rücken

Rund um das Rückgrat: Im Wirbelsäulenzentrum des DIAKO Ev. Diakonie Krankenhaus dreht sich alles um die wichtigste Stütze des Körpers.

Ingo Hartel

18-13
Die Wirbelsäule ist sein Thema: Dr. Martin Lewandowski engagiert sich auch in ­Fachgesellschaften und für die Ausbildung junger Ärzte.

Volkskrankheit Rückenschmerz: Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben einmal in ihrem Leben ein behandlungswürdiges Rückenproblem. Die Ursachen für die steigenden Patientenzahlen sind vielfältig: Bewegungsmangel, Verschleiß bei zunehmendem Alter oder Stress.

Dass die fachgerechte Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule vor unnötigen Operationen schützen kann, erläutert Dr. Martin Lewandowski, Chefarzt der Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des Wirbelsäulenzentrums am DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus: »Oft erweisen sich die Ursachen für das Hauptsymptom Schmerz als relativ harmlos. Sie können häufig nichtoperativ im interdisziplinären Team aus Orthopäden, Physiotherapeuten, Anästhesisten, Schmerztherapeuten und Psychologen behandelt werden.« Wenn doch eine Operation notwendig ist – zum Beispiel, um eingeklemmte Nerven zu befreien – so wird dies vorher ausführlich besprochen und möglichst minimalinvasiv durchgeführt.

Über die Zentrale Notaufnahme kommen auch Notfälle und Unfallopfer in das DIAKO-Wirbelsäulenzentrum. Auch bei schwerwiegenden Verletzungen oder chronischen Erkrankungen stehen die geeigneten Therapien zur Verfügung. »Selbstverständlich behandeln wir Krankheitsbilder wie Skoliose, Spinalkanalverengung, Bandscheibenvorfälle und Wirbelfrakturen, die durch Osteoporose verursacht wurden«, sagt Lewandowski. »Wenn es erkrankungsbedingt nötig ist, führen wir operative Stabilisierungen mit Schrauben und Versteifung durch. Das gilt für alle Bereiche der Wirbelsäule von den Hals- über die Brust- bis zu den Lendenwirbeln.«

Für diese Aufgabe verfügt Dr. Lewandowski über eine langjährige und umfassende Expertise. Als Vorstandsmitglied der internationalen Fachgesellschaft AIOD Deutschland e.V. beschäftigt er sich besonders mit der Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule. Er engagiert sich für den Erfahrungsaustausch mit Kollegen und bildet Ärzte in der operativen und nichtoperativen Behandlung von Rückenerkrankungen aus.

Herausforderungen im Team meistern

Für die Gründung des Wirbelsäulenzentrums im DIAKO gab es eine wesentliche Antriebsfeder, sagt der Spezialist. Chronische Schmerzen oder Krebserkrankungen an der Wirbelsäule beispielsweise stellten für Patienten und Therapeuten immer eine besondere Herausforderung dar. »Nur in einem Zentrum ist es möglich, den Patienten in einer schwierigen und komplexen Situation unter Mithilfe aller Spezialdisziplinen angemessen zu behandeln und diese Zusammenarbeit zu koordinieren«, weiß Lewandowski aus Erfahrung. »Die erfolgreiche Teamarbeit hilft den Menschen, die sich uns anvertrauen, fast immer weiter. Deshalb liegt sie mir auch besonders am Herzen«, so der Chefarzt.

Kontakt

Dr. Martin Lewandowski
Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter der Zentralen Notaufnahme
0421-6102-1501
orthopaedie@diako-bremen.de

DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus
Gröpelinger Heerstraße 406–408
28239 Bremen
www.diako-bremen.de

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