Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

15.04.2011

DIAKO feiert sein 50-jähriges Bestehen in Gröpelingen

Das DIAKO 1961

Ein Ständchen wird es geben, eine Andacht in der Emmauskirche im Park des DIAKO natürlich auch - sowie 1500 frische Äpfel mit DIAKO-Logo für Patienten und Mitarbeiter und die eine oder andere optische Überraschung vor dem Eingangsbereich des Krankenhauses: Denn am Montag, 18. April, feiert das Evangelische Diakonie-Krankenhaus, das nicht nur im Bremer Westen als DIAKO bekannt ist, sein 50-jähriges Bestehen in Gröpelingen.

Am Montag, 18. April, vor exakt fünf Jahrzehnten eröffnete im Park des Ludwig-Schrage-Stiftes das neue Krankenhaus mit 431 Betten. Der Neubau auf der grünen Wiese führte damals drei Standorte zusammen: das Haus an der Nordstraße und die Kliniken an der Hemmstraße und der Uhlandstraße. Der DIAKO-Neubau verfügte über eine Innere Medizin, eine Chirurgie mit Kinderstation, eine Frauenklinik, eine HNO-Klinik und eine Röntgenabteilung.

In den vergangenen 50 Jahren am jetzigen Standort an der Gröpelinger Heerstraße 406 – 408 hat sich viel getan. Einige Beispiele gefällig? Bereits 1967 entstand eine Krankenpflegeschule für rund 100 Schülerinnen in der Parkanlage des Ludwig-Schrage-Stiftes. Wieder knapp zehn Jahre später erhielt das Krankenhaus einen Erweiterungsbau zur Aufnahme einer Intensivstation und einer Notfallambulanz.

Das größte Investitionsvorhaben wurde unter dem Titel „Strategiekonzept DIAKO 2000“ Mitte der 90er Jahre konzipiert und 1999/2000 bei laufendem Betrieb realisiert. Es setzte auf den Ausbau der medizinischen Kernbereiche. Als Stichworte nennt Geschäftsführer Walter Eggers, der das DIAKO seit 1991 leitet, die Behandlung von Tumorerkrankungen und den Aufbau des Interdisziplinären Bauchzentrums. Als einen besonders gelungenen Kraftakt bezeichnet Eggers in diesem Zusammenhang die Anbindung der 110 Betten umfassenden Orthopädischen Klinik ans Haupthaus in Gröpelingen. Die Orthopädie hatte bis dahin ihren Standort auf dem Gelände von Friedehorst. Die Komplettsanierung des Krankenhauses, während dessen auch die Sechs- und Vier-Bettzimmer aufgelöst und moderne Zimmer mit zeitgemäßen Sanitäreinheiten ausgestattet wurden, dauerte insgesamt nur 15 Monate.

Im Jahr 2006 nahm das DIAKO die nächste Großinvestition in Angriff: Der erste Spatenstich für das „Ärztehaus am DIAKO”. Anfang 2008 wurde es fertig gestellt; rund 18 Millionen Euro kostete die Weiterentwicklung zum Gesundheitszentrum im Bremer Westen. Das auch architektonisch überzeugende Ärztehaus erweitert das medizinische Leistungsspektrum des Krankenhauses durch die verlässliche Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten um eine leistungsfähige Strahlentherapie, mehrere Facharztpraxen – unter anderem für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Kardiologie, Pädiatrie, Dermatologie, Augenheilkunde, einem Schlaflabor sowie einer Einrichtung für rehabilitative Kurzzeitpflege mit 30 Plätzen.

Jährlich werden heute etwa 50.000 Patienten im DIAKO behandelt - davon rund 16.000 vollstationär oder teilstationär, rund 34.000 Patienten lassen sich ambulant helfen.

Doch bei allen Fortentwicklungen und Investitionen in modernste Medizintechnik: Das DIAKO-Leitbild orientiert sich bewusst an den traditionellen Werten des diakonischen Gedankens. „Uns sind menschliche Anteilnahme, persönliche Zuwendung und Verständnis für das Leiden des kranken Menschen ein hohes Anliegen“, versichert Eggers. Kurz gesagt: „Wir bieten Medizin für Leib und Seele.“

Übrigens: Weil das DIAKO auf eine weitaus längere Geschichte zurückblicken kann, steht die eigentliche Geburtstagsfeier erst noch aus: Am 16. Oktober 2017 feiert das DIAKO seinen 150. Geburtstag.

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