Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

25.01.2016

Herzkissen: Viel mehr als eine Geste

Herzkissen: Schülerinnen und Schüler der GSO

Herzen gegen Schmerzen: Schülerinnen und Schüler der GSO beschenken Brustkrebs-Patientinnen des Diako mit Herzkissen

Das erste Halbjahr der 9. Klasse haben Jessica, Özlem, Bahar, Ida, Laura, Carolin und Anika gemeinsam mit ihren Kurskolleginnen von der Gesamtschule Bremen Ost (GSO) Stoffe zugeschnitten, diese vernäht, in Form gebracht mit Füllstoff gestopft und so 150 Herzkissen mit unterschiedlichem Stoffen genäht. Am Freitag, 22. Januar, haben 17 Mädchen aus dem neunten Jahrgang der GSO mit ihrer Lehrerin Silke Dreßler die Herzkissen der Frauenklinik des Diako überreicht. Einzelne Kissen haben die Mädchen an diesem Vormittag direkt an Brustkrebspatientinnen verschenkt. Die Kissen können unter den Arm geklemmt werden, und lindern dort den Wundschmerz. So werden zum Beispiel Stöße abgefedert und der Druck von der OP-Narbe genommen. Außerdem, so Katharina, zeigen die Kissen den Frauen, dass jemand an sie denkt. Es war bereits das sechste Mal, dass Schülerinnen und Schüler der GSO die Patientinnen des Diako mit Herzkissen beschenkten.

Chefärztin Dr. Susanne Feidicker zeigte sich beeindruckt und war hocherfreut, dass das Diako seinen Patientinnen diese Kissen anbieten kann. Dr. Feidicker: „Ich habe oft erlebt, dass ihnen das Herz aufgeht, wenn sie ein solches Kissen erhalten. Man glaubt kaum, welche positive Auswirkung ein solche kleine Geste auf die erkrankten Frauen haben kann.“ Schön, dass die Klinik mit den neuen 150 Kissen wieder über einen gut gepolsterten Vorrat verfüge, denn die im vergangenen Jahr überreichten Kissen waren schon längst vergeben. Es sei auch großartig, dass sich die jungen Mädchen beim Fertigen der Kissen auf gestalterische Weise mit dem Krankheitsbild Brustkrebs beschäftigten. „So erfährt das Thema auch eine gewisse Normalität.“

Chefärztin Dr. Feidicker vom DIAKO berichtete den Schülerinnen und Schülern, dass Frauen in den Wechseljahren das größte Risiko hätten, an Brustkrebs zu erkranken und im Brustkrebszentrum des Diako etwa 350 Patientinnen jährlich behandelt werden. „In 89 Prozent aller Fälle können wir brusterhaltend operieren und 78 Prozent aller operierten Frauen sind auch zehn Jahre nach der Operation noch tumorfrei und damit geheilt“, fügte Dr. Susanne Feidicker an.

Die Herzkissen sind gedacht für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Die Herzkissen können unter den Arm geklemmt werden und lindern dort den Wundschmerz. So werden zum Beispiel Stöße abgefedert und der Druck von der OP-Narbe genommen. Außerdem stehen die Kissen für eine Form der Anteilnahme. Die Idee stammt aus den Vereinigten Staaten und wurde von der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jensen nach Europa gebracht. In Dänemark gibt es inzwischen ein großes Netzwerk von Näherinnen und auch in Deutschland gibt es in vielen Städten bereits Herz-Kissen-Aktionen.

Foto: Silke Dressler(hintere Reihe 4. v. l.), Chefärztin Dr. Susanne Feidicker und Assistenzärztin und Nina-Vanessa Limberg (hintere Reihe 3. u 4. v.r.) freuen sich mit den Mädchen der Gesamtschule Ost, dass die Herzkissen so gut ankommen.

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